Was in der einleitenden Prüfung noch nicht gelang, klappte dafür dreißig Minuten umsonst besser und vorallem eindrucksvoller. Denn in einem Treffen siegloser Dreijähriger, ließ der Debutant Aquaman und damit eine Derbyhoffnung von Liberty Racing 2023 Australia als 3,8:1 Mitfavorit nichts anbrennen. Unter Leon Wolff setzte sich der Hengst mit einer starken Speedleistung an der Innenseite noch leicht gegen den lange führenden Eagle Emblem und den spät noch besser anziehenden Hochkönig mit 1 und 1 3/4 Längen Vorsprung durch.
Der vom Gestüt Karlshof gezogene und bei der BBAG 100.000 Euro Cracksman – Sohn aus der Familie von Step by Step und Arnis Master besitzt eine Derbynennung, steht als bisher ungeprüftes Pferd natürlich unter Zeit- und Erfolgsdruck um das begehrte Startticket zu ergattern. Da war ein Sieg auch auf zu kurzer Distanz fast schon Pflicht und sein Trainer im Vorfeld trotzdem guter Hoffnung.
“Er hat sehr gut gearbeitet. Die Distanz ist allerdings seine unterste Grenze und damit könnte er sich etwas schwer tun. Wenn das Rennen nicht zu schnell für ihn ist, wird er aber ein gutes Rennen laufen und sollte in jedem Fall platziert sein”.
Im Rennen machten dann Pferd und Reiteralles richtig, griffen im Einlauf aus dem Vordertreffen kommend ganz innen an und kamen mit langgezogenem Speed noch locker hin. Was natürlich auch den “Chef” zufrieden stellte.
“Ich denke das war ebenfalls ein stark besetztes Dreijärigenrennenund das hat er gut gewonnen. Ein bißchen überraschend war für uns, dass er das Tempo direkt mitgehen konnte und sich überhaupt nicht schwer getan hat. Er scheint im Rennen doch mehr zu zeigen als zu Hause in der Arbeit. Er ist eben ein typischer Karlshofer und die Startbox 1 hat ihm sicher auch zusätzlich geholfen. Nun geht er in das Bavarian Classic am 1. Mai, denn das war schon vorher unser Plan“ .

Fotos: Marc Rühl