Im Ausgleich II und damit dem besten Handicap des Tages, rückte Eckhard Sauren’s vierjähriger Wallach Glady Tiger mit Leon Wolffzwar als kochend heißer 1,5:1 Favorit in seine Startbox ein, mußte sich aber nach 1.600 Metern überraschend mit dem zweiten Platz zufrieden geben.
Zum Abschluß seiner Solokarriere – er wird im weiteren Verlauf der Saison als Tempomacher für den Stallgefährten Penalty agieren – wollte man dem Zoffany – Sohn noch schnell einen weiteren Erfolg bescheren. Mit der Kondition aus seinem 19 – Längen Sanderfolg von vor zwei Wochen in Dortmund und dem günstigen Gewicht von nur 54,5 Kilo, schienen die Sterne für den insgesamt vierten Karrieretreffer dann auch sehr günstig zu stehen, zumal mit Klaudius auch noch der vermeintlich stärkste Gegner am Morgen abgemeldet worden war.
Als sich Thore Hammer – Hansen, der unterwegs in Nakota eine ideales Führpferd gefunden hatte, zu Beginn der Geraden kurz nach hinten umsah, schien auch alles auf einen Sieg hinaus zu laufen. Doch änderte sich das Bild schlagartig, als der Pilot nochmals einen Gang höher schaltete und sich Glady Tiger erst einmal schwer tat. Als er den Gegner trotz eines Nickers endlich im Griff hatte, tauchte mit Riesenschritten Switsch auf, der sich tatsächlich auf den allerletzen Metern noch mit einem Hals vorbei schieben konnte. Es war eine letztlich nicht nur knappe, sondern den Umständen geschuldet auch ziemlich unglückliche Niederlage.

Foto: Marc Rühl und deutscher galop