Wenn Zwei sich streiten, freuen sich halt zwei Andere, lautete leider für Henk Grewe das Motto im zur Listenklasse zählenden Kölner Grand Prix Aufgalopp. Gleich zweifach vertreten, kamen sich in einem dramatischen und mit Hals – 3/4 Länge und nochmals Hals auch sehr engen Finale, ausgerechnet seine beiden Starter etwas ins Gehe. Das ging besonders zu Lasten von Volker Käufling’s Padre Palou, der länger rettungslos festsaß und sich letztlich statt mit einem möglichen Sieg, mit Rang Drei zufrieden geben mußte. Knapp vor Eckhard Sauren’s Sign of Stars, der sich als Vierter ebenfalls stark aus der Affaire zog. Die beiden ersten Plätze gingen schließlich an den Totofavoriten Wintertraum und den Riesenaußenseiter Vaissesau Fantome.
Auch wenn Padre Palou – zu Saisonschluß erstmals auf 3.000 Meter sowie Gruppelevel Zweiter in Köln’s Silbernes Pferd – ‘diesmal wieder auf kürzerer Distanz unterwegs war, und Sign of Stars zwar mit Kondition eines Ehrenplatzes aus Frankreich, aber auch der niedrigsten Marke im Feld antrat, fand das Duo am Toto starke Beachtung und agierte auch entsprechend.
Schon unterwegs stets gemeinsam in der Spitzengruppe zu finden, ließen sich auch Beide im Schlußbogen zwar schon kräftigst reiten, meldeten sich aber im Einlauf mit dem zweiten Wind noch einmal siegverdächtig zurück. Während Sign of Stars weiter frei galoppieren konnte, hatte allerdings Padre Palou zwischem dem nicht gerade bleibenden Tünnes und dem Stallkollegen lange keine Entfaltungsmöglichkeiten. Endlich auf freier Spur, reichte es trotz starker Schlußattacke jedoch nur noch für’s dritte Geld.

Fotos: Marc Rühl und deutscher galopp