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BERLINER LISTENTRIO

16. 04. 2025

Gleich ein Quintett schickt der Trainer am Sonntag zum Renntag auf der Hauptstadtbahn in Hoppegarten, von denen deren Drei auf Listenebene an den Srart kommen und allesamt von Thore Hammer – Hansen geritten werden.

Im über 2.000 Meter führenden Preis von Dahlwitz, kommt  Wilko für den Stall Helena erstmals nach einem ziemlich verkorksten Derbystart wieder an den Ablauf. Der bei der BBAG 75.000 Euto teure Mastercraftsman – Sohn stieg mit seinem GAG von 95 Kilo zu einem der besten Dreijährigen des Landes auf. So gewann er im Vorjahr leicht das Bavarian Classic und wurde nach einem unglücklichen Ehrenplatz im Badener Derby Trial, als ausgemachtes 2.000 Meter –  für einen Auftritt im Blauen Band geschont, in dem leider vieles schief lief. Denn ohne eine grobe Behinderung in der entscheidenden Phase, die von den Stewards unverständlich nur mit einer Geldstrafe sanktioniert wurde, wäre deutlich mehr drin gewesen als der letztlich siebte Platz. Zu allem Überfluß  zog er sich auch noch eine Verletzung zu. Seit Hamburg nicht mehr am Start, ist der Hengst jetzt aber wieder voll da und hat natürlich in diesem Jahr die entsprechenden Grupperennen und dabei als erstes besseres Ziel den Preis der Badischen Wirtschaft während des Frühjahrs – Meetings im Visier.

In der Hoppegartener Fillies Mile für vierjährige und ältere Pferdeladys, trifft Stefan Hahne’s England – Import Daydream Express auf neun Gegnerinnen. Die ursprünglich einmal 300.000 Euro teure und auf der Insel wegen Erfolglosigkeit augemusterte Kingman – Tochter, erwies sich für ihren jetzigen Besitzer jedoch als Glücksgriff, war hierzulande bei acht Starts fünfmal erfolgreich und dabei sogar auf Ausgleich I Niveau in Baden. Insgesamt also eine toll gesteigerte Stute, die leider zu Saisonende in einem international besetzten und auf die Sandbahn verlegten Listenrennen in Chantilly als Vierte knapp an der ersehnten Black Type-Platzierung vorbei schrammte. Ziel ist es daher, auch schon im Hinblick auf einen späteren Einsatz in der Zucht, dies jetzt endlich auf den bevorzugten Distanzen von 1.600 bis 2.000 Meter nach zu holen. Wobei etwas weicheren Boden zur Unterstützung alles andere als hinderlich wäre.

Dritter Starter in besseren Aufgaben an diesem Nachmittag ist Eckhard Sauren’s  Flatten the Curve  im über weite 2.800 Meter führenden Altano Rennen. Der Zarak – Sohn hatte sich bei Carina Fey mit “nur” zwei Erfolgen bei 34 Starts zwar nicht gerade als Siegertyp, dank zahlreicher Placierungen in besseren Handicap mit über 190.000 Euro Gewinnsumme jedoch als echtes Spaßpferd erwiesen. Nahm dann zu Saisonende bei Henk Grewe noch eine tolle Entwicklung. Zuerst fand er Mitte Oktober in Nantes nach 550 sieglosen Tagen in die Erfolgspur zurück und deutete dabei erstmals über weite 3.700 Meter großes Stehvermögen an. Avancierte dann nur drei Wochen später im Kölner “Silbernes Pferd” sensationell und leicht auch noch zum Gruppe III Sieger. Er hat daher in dieser Saison natürlich die einschlägigen Grupperennen auf den Extrem – Steher – Distanzen im Visier und kann dabei vielleicht auf den ganz weiten Wegen ja auch international noch etwas bewegen. Wobei er von den Bodenverhältnissen weitgehend unabhängig zu sein scheint.

Fotos: Marc Rühl – Flatten the Curve (o.) – Wilko (u.li.) – Daydream Express (u.li)