Während am Sonntag Django unchained in Strasbourg eine nach Vorleistung und Gegnerschaft lösbare Aufgabe antrifft, sieht dies für seine zwei am gleichen Tag nach Paris Longchamp reisenden Stallgefährten um einiges kniffliger aus. Trainer Henk Grewe bringt es denn auch auf den Punkt: “Das sind beides keine einfachen Rennen, aber wir haben gute Pferde und wollen sehen wo wir stehen”.
Im mit 52.000 Euro dotierten und über 2.400 Meter führenden Prix Lord Seymou auf Listenebene, gibt Dicaprio mit Maxim Guyon sein Jahresdebut. Der Adlerflug – Sohn hat sich im Vorjahr zu einem der besten Dreijährigen gesteigert und ist mit seinen beiden Gruppe I Platzierungen in Großer Preis von Berlin und Bayern und einem GAG von 98,5 Kilo, endgültig weit oben in Belle Etage der hiesigen Grand Prix Elite angekommen. Er soll jetzt über die Frankreich Route aufgebaut werden. Auch wenn er jetzt erst einmal “nur” auf Listenebene beginnt, hat er jetzt mit dem ebenfalls gut ins Rennen passenden Derbysieger In Swoop gleich eine ziemlich harte Nuss zu knacken, wird aber wohl seinen passend weichen oder zumindest durchlässigen Boden antreffen.
Für Juanito geht es im zur Gruppe III zählenden Prix de Fontainebleau (80.000 Euro – 1.600 Meter) ebenfalls gleich auf anspruchsvollen Parkett weiter. Der von Rene Piechulek gerittene Zoffany – Sohn, im Vorjahr hauchdünn geschlagener Zweiter im Zukunftsrennen, sowie Vierter im zur Gruppe III zählenden Preis des Winterfavoriten, soll auch dieses Jahr in Grupperennen auf der Meilendistanz mitmischen. Er hatte ein Luft-OP und ist nun ein ganz anderes Pferd, mit zudem einer Nennung für das Mehl-Mülhens-Rennen. Vor drei Wochen gewann er bei seinem Saisondebüt in Düsseldorf und versprechender Manier gegen den höher gehandelten Trainingsgefährten Kir Royal und kann vielleicht vom Konditionsvorteil profitieren.
Fotos : Marc Rühl