Nicht nur im Rahmenprogramm ist man am Sonntag in Hannover mit den bereits vorgestellten New Kid in Town und Varon gut gerüstet, sondern auch in den beiden Listenrennen des Tages ist man bestens gerüstet.
Getreu dem Motto “Lady’s First” eröffnen wir die Vorschau mit Eckard Sauren’ s Schwesterherz, die im Brümmerhof – Cup (15.000 Euro – 1.900 Meter) auf zwölf weitere Pferde Ladys trifft. Nach gesundheitlich bedingter Pause, lief die Areion -Tochter im letzten Drittel der Vorsaison zu großer Form auf, gewann den Baden Baden Cup auf Listenebene sowie das Mülheimer Auktionsrennen trotz ungewohnt weiter Distanz und glänzte sowohl als Zweite im 100. Großer Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf (Gruppe III), als auch mit Rang Vier im Premio Vittorio Di Capua (Gruppe II) hinter Out of Time, Wonnemond und Rubaiyat.
Den für dieses Jahr angestrebten Gruppesieg verpasste sie vor rund zwei Wochen auf der Heimatbahn und als Jahres Debütantin nur knapp. In der Kalkmann Meile konnte sie zwar die französische Favoritin Padron für den Ehrenplatz auf Distanz halten, den frisch erfolgreichen und seinen Konditionsvorteil ausspielenden Trainingsgefährten Zavaro jedoch nicht mehr gefährden. Tritt nach dieser Form und mit Kondition als Favoritin an.
Auf für ihn ungewohnt kurzen 1.300 Metern, gibt dagegen Rubaiyat im Waldpfad – Cup sein Jahresdebut. Darius Racing’s Galopper des Jahres 2019 und bisher dreifach auf Gruppe Parkett erfolgreicher Areion – Sohn, hat über Winter im Gestüt Ohlerweiherhof aufgetankt und soll jetzt auf Sprintdistanzen umgestellt werden. Am Arc – Tag auf aller höchstem Niveau im Prix de la Foret über 1400 Meter lange prominent und am Ende bärenstarker Fünfter, traut man ihm dies in seinem Umfeld durchaus zu.
Mit seiner aktuellen GAG – Marke von 96 steht er nicht nur über den Distanzspezialisten Namos und Majestic Colt, sondern geht mit einem Kilo weniger als die Gegner sogar als Rechnungsfavorit ins Rennen. Weicher Boden wäre natürlich ein zusätzlicher Pluspunkt für ein gleich erfolgreiches Auftreten. Über jetziges Aufbaurennen, soll ihn der Weg jedenfalls in die dieses Jahr auf seiner Kölner Heimatbahn gelaufene “Silberne Peitsche” führen.
Fotos: Marc Rühl (oben: Schwesterherz)