Schon früh in der Saison, stand Mr. Hollywood unter Henk Grewe’ s möglichen Derbypferden in der Gunst weit oben,
auch wenn er zweijährig immer wieder mit Problemen zu kämpfen hatte und ungeprüft blieb. Jetzt ist der Halbbruder von Magical Beat, nach zwei Starts noch ungeschlagen, dabei Gruppe III Sieger und aktuell der Favorit für das am 2. Juli in Hamburg anstehende IDEE 154. Deutsches Derby.
Für seinen hochüberlegenen 16 Längen Sieg beim Debut in Mülheim, gab es gleich eine offizielle Einschätzung von 82 Kilo. Nach dem spektakulären Erfolg am vergangenen Sonntag im Bavarian Classic auf Gruppe III Niveau gegen Alpenjäger sowie den Winterfavoriten Fantastic Moon, galt es natürlich jetzt, den damit verbundenen endgültigen Aufstieg in die “bel etage” des Derbyjahrganges auch in nackten Zahlen zu manifestieren.
Und Chef-Handicapper Harald Siemen mußte schon ganz schön viel Gewicht in die Waagschale hiefen, um diese Leistung dann auch mit der entsprechenden Marke zu bewerten und auszugleichen. Immerhin stattlich 14,5 Kilo packte er auf den bestehenden GAG, womit der Iquitos -Sohn jetzt bereits bei 96,5 Kilo steht und damit in der Rangliste des Jahrgages aktuell nun von ganz oben auf seine restlichen Altersgenossen und Konkurrenten für das “Blaue Band” blickt. Das schürt natürlich berechtigte Hoffnungen, sowohl bei den glücklichen Besitzern Wanja Sören Oberhof und Sebastian J. Weiss, als auch seinem Trainer. Nach Hamburg, wird er jedoch anders als Henk Grewe’s erster Derbysieger Sisfahan im Jahre 2021, die klassische Route über die “Union” auf der Kölner Heimat nehmen.
Auch wenn bis zum Derby noch viel Wasser den Rhein beziehungsweise die Alster herunterlaufen wird, ist es trotzdem schon jetzt eine “rags-to-riches-story” oder frei ins Deutsche übersetzt, der Beginn einer Tellerwäscherkarriere. Denn der vom Gestüt Ammerland gezogene Hengst aus dem ersten Jahrgang seines mehrfach auf Gruppeparkett erfolgreichen Vaters, mußten die Eigner bei der BBAG nur spärliche 15.000 auf den Tisch des Auktionators blättern. Es bleibt also spannend und “wir” sind hier weiter mittendrin und nicht nur bloß dabei.
Foto: Marc Rühl