Neben einem Trio in Hannover, bietet Henk Grewe am Pfingstmontag auch auf der Kölner Heimatbahn noch zwei seiner Pferd auf, die jeweils von Lukas Delozier geritten werden.
Hauptakteur ist natürlich See Paris im zur Gruppe II zählenden 38. Mehl-Mülhens-Rennen – German 2000 Guineas (153.000 Euro-1.600 Meter). In den Farben der Cometica AG trifft er dabei auf acht Gegner, von denen alleine Sechs aus England, Frankreich und Tschechien in die Domstadt anreisen. Der Counterattack-Sohn, ein Bruder des Italian 2.000 Guineas Sieger See Hector, war im Vorjahr mit fünf Starts schon fleißig und dabei mit einem Sieg und drei Placierungen auf Gruppeparkett in Zukunftsrennen, Winterfavorit und Mailänder Gran Criterium auch äußerst erfolgreich unterwegs. Beim Saisondebut am 1. Mai in den zur Gruppe II zählenden Premio Parioli und damit den Italienischen 2.000 Guineas besaß er noch keine Siegchance, kam auf allerdings auch schwerer Bahn nicht über einen guten Moment im Einlauf und letztlich achten Platz hinaus. Sollte sich jetzt auf passenderem Geläuf wieder von anderer Seite zeigen. Trifft zwar auf starke Konkurrenz, hat aber die höchste Marke und damit alle Chancen. “Er war in Rom zuletzt nicht ganz glücklich. Diese Form wird er korrigieren. Es sind sicher nicht die stärksten Guineas, trotzdem sind die Ausländer schon starke Gegner und wohl nur schwer zu schlagen“ ist der Trainer nur verhalten optimistisch.
Eine 1.200 Meter Prüfung für dreijährige sieglose Pferde, steuert Lady Matilda für Besitzer Thomas Jander an. Die auf der BBAG 49.000 Euro teure Halbschwester zu Ladykiller und Lady Horizon, hatte sich schon im Vorjahr von guter Seite gezeigt und auf Listenebene im Preis der Mehl Mühlenz-Stiftung als Vierte “Black-Type” nur hauchdünn verpaßt. Beim Saisondebut in Köln als Dritte gleich wieder gut auf den Beinen, mußte sie sich auch zuletzt in einem Rennen für dreijährige Sieglose in Hannover nach 1.300 Meter nur dem Riesenaußenseiter El Rubio geschlagen geben. Dritter und Zweiter, der Countdown für den ersten Karrieretreffer läuft also in die richtige Richtung, zumal auch die Distanz diesmal genau passt.
Fotos: Marc Rühl