Tolles Ergebis für das Quartier von Henk Grewe am heutigen Sonntag auf der Hauptstadtbahn in Hoppegarten. Im zur Gruppe I zählenden und mit 155.000 Euro dotierten Westminster 133. Grosser Preis von Berlin, war man mit gleich zwei Pferden vertreten. Gegen den aus Frankreich angereisten und auf 1,3:1 herunter gewetteten Simca Mille und seinen Jockey Alexis Pouchin, gab es zwar kein Ankommen, nach 2.400 Metern kamen aber Sisfahan mit Lukas Delozier und Assistent unter Lukas Delozier als bärenstarker Zweiter und Dritter ins Ziel. Beide ließen dabei den ebenfalls hoch gehandelten Godolphin-Galopper New London, sowie mit Samarco auch den Derbysieger 2022 deutlicher hinter sich und spülten damit weitere Preisgelder in Höhe von 45.000 Euro in die Stallkasse ihrer Eigner.
Im Vorfeld hatte der Trainer zwar ein gutes Laufen seines Duos angekündigt, doch stieß das beim wettenden Publikum irgendwie auf taube Ohren, denn Beide traten nur als Außenseiter an, wobei man Sisfahan mit einer Quote von 18,2:1 wohl nicht allzuviel zutraute.
Dabei trat der Derbysieger von 2021 auf passendem Geläuf und mit einer versprechenden Vorform an. Denn der im Besitz von Darius Racing und Michael Motschmann stehende Isfshan-Sohn, hatte sich nach seinen zwei erfoglosen Auftritten in Nahost und einer Pause, zuletzt als Zweiter im Hansa Preis hinter Assistent stark zurück gemeldet. Aus der Reserve geritten, packte der Hengst im Einlauf riesig an und lief besonders auf den letzten Metern noch bis auf eine dreiviertel Länge an den zuletzt noch im Grand Prix de Chantilly und damit auf Gruppe II-Niveau erfolgreichen Sieger heran.
Für Assistent in den Farben von Eckhard Sauren und Liberty Racing 2020, war der gute bis stellenweise weiche Boden dagegen alles andere als passend. Trotzdem lief der Sea the Moon – Sohn vom letzten Platz kommend, noch auf den dritten Platz vor und bestätigte damit einmal mehr seine große Klasse und aktuelle Form. Da darf man auf die nächsten Auftritte dieses Duos gespannt sein.
Foto: Marc Rühl