Der Start von Sven Tropartz’s Vapolicella am heutigen Sonntag in Deauville, erwieß sich wie vermutet als doch zu schwer. Im zur Gruppe I zählenden und mit 250.000 Euro dotierten Prix Jean de Romanet, belegte die schon als 60,0:1 Außenseiterin ins Rennen gegangene Stute nach 2.000 Meter den siebten Platz. Unter Augustin Madamet blamierte sie sich damit aber keinesweg, denn sie schien in einem international besetzten Klassefeld sogar für ein Platzgeld in Frage zu kommen und endete auch im Ziel nicht allzu weit zurück.
Die Amaron-Tochter braucht nun wirklich Keinem mehr etwas zu beweisen, denn schon im Vorjahr zweimal auf Listenebene platziert, legte sie in dieser Saidon leistungsmäßig noch einmal eine Schippe drauf. Nach einem Aufbausieg auf Dortmunder Sand, kam sie am Maifeiertag im Großen Preis von Hannover 96 zum verdienten ersten Listensieg und steigerte diese Form zuletzt in Mailand, mit einem zweiten Platz im Premio del Giubileo (Gruppe III) hinter Kolossal, die anschließend auch noch das Fürstenberg-Rennen gewann.
Jetzt also auf Besitzerwunsch die “Mission Impossible” in Deauville. Unterwegs zumeißt fünftes Pferd, hatte sie im Einlauf starke Momente und schien mehr zu erreichen, mußte dann aber doch passen. Der Sieg ging an Mqse de Sevigne aus dem Stall von Trainer Andre Fabre mit Alexis Pouchin, vor der Favoritin Via Sistina (George Boughey/Jamie Spencer).
Foto: France Galop