An diesem Sonntag waren trotz fünf Starter in Baden Baden, natürlich alle Augen des Quartiers auf das Hippodrome La Touques in Deauville gerichtet, wo um 16:25 Uhr Assistent für den mit 200.000 Euro dotierten und zur Gruppe II zählenden Lucien Barriere Grand Prix de Deauville in seine Startbox einrückte. Mit der höchsten Einschätzung gegen nur vier Kontrahenten, auf passend weichem Boden und als 2,9:1 Totofavorit, schien eigentlich alles für einen großen Sieg angerichtet. Doch kam für den im Besitz von Eckhard Sauren und Liberty Racing 2020 stehenden Hengst dann aber doch alles ganz anders, reichte es unter Bauyrzhan Murzabayef nach 2.500 Metern überraschend nur zum fünften und damit letzten Platz. Allerdings dürfte für ihn als Speedpferd das an der Spitze angeschlagene langsame Tempo Gift gewesen sein.
Der Rennverlauf ist eigentlich schnell erzählt. Denn während Cristian Demuro auf dem aus England angereisten und als größter Außenseiter ins Rennen gegangenen Jack Darcy an der Spitze in moderater Gangart das Geschehen kontrollierte, war Bauyrzhan Murzabayef mit Assistent stets an letzter Stelle und in Lauerstellung auszumachen.
Und man mochte den Ausgang des Rennens schon zu einem frühen Zeitpunkt irgendwie erahnen, denn wer im Einlauf auf den gewohnt starken Angriff des Sea the Moon -Sohnes wartete, wartete dann auch leider vergebens. Denn Assistent konnte da zu keinem Zeitpunkt seine Speedqualitäten entwickeln und erst spät noch an das viertplacierte Pferd heranlaufen. Eine Form, die man ihm allerdings nicht allzu groß anlassen.
“Ja, das Rennen war viel zu langsam und da hätte der Jockey einfach etwas früher umschalten und Boden gutmachen müssen. Im Bogen außen anzugreifen, war da sicher auch nicht förderlich” so der Trainer aus dem “fernen” Iffezheim.
Foto: France Galop