Das hatte man sich natürlich ganz anders vorgestellt. Denn Rennstall Gestüt Hachtsee’s nach zwei Starts ungeschlagene Princess Zelda, rückte zwar als 4,2:1 Mitfavoritin für den zur Gruppe II zählenden und international besetzten T.v.Zastrow Stutenpreis in ihre Startbox ein, kam aber unter Lukas Delozier nach 2.400 Metern nurs als Sechste über die Linie. Auch wenn sie in diesem Altervergleich letztlich nur um drei Längen von der Siegerin Darkaniya aus dem schier unendlichen Fundus des Aga Khan geschlagen blieb, war es trotzdem eine etwas enttäuschende, wie unverständliche Vorstellung.
Zwei Starts – zwei Siege, so lautet die bisher makellose Bilanz der über Stehvermögen verfügenden Zarak-Tochter. Gleich beim Debut in Hannover locker erfolgreich, avancierte sie schon beim zweiten Auftritt im Hamburger Stutenpreis zur Gruppe III Siegerin, ließ dabei sogar die am morgigen Sonntag im Badener GP antretende Kassada hinter sich.
Auch wenn es jetzt erstmals gegen die älteren Distanzspezialisten ging, meldete sie nach der letzten Form und der zudem höchsten Einschätzung der neun Starterinnen, natürlich beste Chancen an. Und auch der Trainer war vor dem Rennen optimistisch gestimmt: “Sie ist eine tolle Stute und hat zuletzt die Diana Zweite geschlagen. Die Distanz und der abgetrockete Boden kommen ihr entgegen. Die Abschlußarbeit war normal, so wie auch vor ihrem letzten Sieg und sie weiß, das sie im Training nicht immer alles geben muß und das wird im Rennen anders aussehen”.
Im Rennen sah es jetzt dann auch tatsächlich anders aus, aber leider nicht wie erhofft. Denn wer die Stute bei ihren beiden Erfolgen gesehen hat, mußte sich diesmal im Einlauf überrascht die Augen reiben. In hinteren Regionen eingeparkt, ließ sie diesmal nämlich im Einlauf ihren letzten Speed vermissen.
Foto: Marc Rühl