Im zur Gruppe I zählenden, mit 155.000 Euro dotierten und über 2.400 Meter führenden 61. Preis von Europa am Sonntag auf der Kölner Heimatbahn, ist der Stall gleich mit zwei Pferden vertreten. Wie bereits im Grosser Hansa-Preis am 1. Juli in Hamburg, bilden Assistent und Sisfahan zusammen wieder ein Team. Für Trainer Henk Grewe und auch Sisfahan’s Besitzer Darius Racing, wäre es nach Khan 2018 und Donjah 2022, der bereits dritte Treffer in diesem Rennen.
Beide Grewe-Starter verbindet im Vorfeld jedenfalls schonmal Eines, sie blieben bei ihrem letzten Start hinter den Erwartungen zurück, waren dabei aber auch alles andere als glücklich. Assistent für Eckhard Sauren und Liberty Racing 2020 als Fünfter im Grand Prix de Deauville und Darius Racing’s Sisfshan mit seinem siebten Platz im Großen Preis von Baden. In einem internationalen Klassefeld wird Assistent jetzt wieder von Thore Hammer-Hansen geritten und sitzt diesmal bei Sisfahan Lukas Delozier im Sattel.
Für Derbysieger und Weltenbummler Sisfahan, ist es bereits der dritte Auftritt in diesem Herbstklassiker, wobei er 2021 Dritter und im Vorjahr nach allerdings langer Pause wurde. Seine beste Leistung in dieser Saison zeigte der nur auf anspruchsvollem Parkett aktive Isfahan-Sohn, Mitte August als bärenstsrker Zweiter im Berlin-GP (Gruppe I), hinter Simca Mille, aber rund zwei Längen vor Assistent. Zuletzt im GP von Baden blieb er nach einem uninspirierten Ritt völlig unter Wert geschlagen und sollte sich jetzt in einem schnell gelaufenen Rennen rehabilitieren können.
Assistent war im Vorjahr Vierter in diesem Rennen und ist seitdem mit den sehenswerten Erfolgen im Carl Jaspers Preis hier in Köln, sowie dem Grossen Hansa-Preis in Hamburg und jeweils über heutige Distanz zum doppelten Gruppe II aufgestiegen. Die letzte Form aus Deauville ist wegen der zu langsamen Fahrt unterwegs zu streichen. Zur Einstellung seiner Bestform braucht der Sea The Moon – Sohn vorallem schnell gelaufene Rennen sowie weichen Boden und wird am Sonntag wohl beides vorfinden. Also Achtung.
Fotos: Marc Rühl