Henk Grewe’ s vierte und letzte Starterin an diesem Sonntag war Valpolicella auf der Mailänder Rennbahn San Sito. Ihr Ziel war der zur Gruppe III zählende und mit 88.000 Euro dotierte Premio Verziere – Memorial Aldo Cirla über 2.200 Meter. Mit Leon Wolff im Sattel und gegen zehn weitere Pferdeladys, Vier davon ebenfalls aus Deutschland angereist.
Nach den dritten Plätzen zuvor von Inside Matters im Winterfavorit und Palatina auf Ausgleich I – Niveau in Köln, mochte man es fast irgendwie erahnen: auch die Amaron-Tochter kam letztlich als Dritte ins Ziel. Allerdings erst nach langem Kampf und nur geschlagen um Nase sowie eine Länge. Damit konnte ihr Trainer den Vorjahreserfolg von Atomic Blonde leider nicht wiederholen, müssen aber auch Pferd und Reiter trotz allem Einsatz, weiter auf ihren ersten ersehnten Gruppe-Treffer warten.
Die Stute hat bisher nicht nur dreimal gewonnen, sondern auch eine tolle Entwicklung genommen. Schon im Vorjahr zweimal auf blacktype-Niveau platziert, kam sie am Maifeiertag im Großen Preis von Hannover 96 endlich zum verdienten ersten Listensieg und hat seitdem einen Gruppeerfolg im Visier.
Den verpaßte sie dann Mitte Juni hier in Mailand im Premio del Giubileo (Gruppe III) hinter Kolossal nur ganz knapp und auch diesmal war es wie bei ihr fast üblich, wiederum eine enge Kiste. Denn von der Spitze aus agierend legte sie auch im langen Einlauf immer wieder zu, ließ dabei wahrlich nichts unversucht, mußte auf den allerletzten Metern dann aber doch noch gegen Moonu und die Italien-Spezialistin Norge aus dem Quartier von Ralf Rhone passen.
Foto: Snai