Am Samstag steht für das Quartier mal wieder das Ippodromo San Siro di Milano auf dem Plan. In den Farben von Eckhard Sauren startet Colonia Victoria im zur Listenklasse zählenden St. Leger Italiano (88.000 Euro – 3.000 Meter). Die Stute soll ihrem Namen alle Ehre machen und in die Fußstapfen von Rennstall Darboven’s Sir Polski treten, der dieses Steherexamen in 2020 und 2022 gewinnen konnte. In einem zehnköpfigem Feld, darunter neben vier weiteren aus Deutschland anreisenden Vierbeinern auch der von Charly Appleby vorbereitete Roberto Escobar, wird Thore Hammer-Hansen der Reiter sein.
Nach gesundheitlichen Problemen hatte die länger auch als Diana-Pferd gehandelte Zarak-Tochter, Ende Vorjahr nach Platz Fünf in der Winterkönigin doch noch in Le Mans die Maidenschaft ablegen können. In dieser Saison mit Ausnahme eines Aufbaurennens nur in Pattern – Prüfungen unterwegs, zeigte sie zwar durchweg gute Leistungen, entwickelte aber in der entscheidenden Momenten auch stets einiges an Pech.
Denn bei ihren fünf Starts auf Listenebene schrammte sie jeweils nur knapp am angepeilten “blacktype” vorbei. Nach Hannover, Hoppegarten, Düsseldorf und Baden Baden, auch zuletzt in Mülheim. Erstmals auf weiten 4.000 Metern im Silbernen Band der Ruhr kam sie zwar immer besser auf Touren, aber nicht mehr ganz an die Spitze heran und blieb als Fünfte aber nur um 1 3/4 Längen von Platz Zwei geschlagen.
Hätte jetzt endlich einmal blacktype verdient. Trifft auf einige in der Einschätzung höher angesiedelte Konkurrenten, von denen aus deutschen Landen Alessio, Crystall Estrella und Lion’s Head bereits auf Gruppe – Parkett siegreich bzw. placiert gelaufen sind, geht aber mit dem leichtesten Gewicht ins Rennen
Foto: Marc Rühl