Wenn am Sonntag bei der Saisonpremiere in Berlin – Hoppegarten drei Vierbeiner von Henk Grewe in ihre Startboxen einrücken, dann ist der Auftritt von Sisfahan am Vorabend im Dubai Sheema Classic schon wieder Geschichte und hoffentlich eine mit “happy – end” gewesen. In der Hauptstadt geht es zwar nicht um 6 Millionen Euro, aber für Zwei des Trios in Listenrennen um erstes Black-Type bzw. einen versprechenden Einstieg in eine anspruchsvoll geplante Pattern – Saison.
Hauptakteur ist natürlich der Zweite aus dem letztjährigen Derby Mr Hollywood, als einer von sechs Startern im Preis von Dahlwitz (25.000 Euro – 2.000 Meter), der dabei unter Andrasch Starke seinen Hamburger Bezwinger Fantastic Moo wiedertrifft und natürlich gerne den Spieß diesmal umdrehen möchte. Der jetzt im Besitz von H.h. Sheikh A.B.K. Al Thani, Wanja Sören Oberhof und Sebastian J. Weiss stehende Iquitos – Sohn, kann auf eine Wahnsinns-Saison zurück blicken, gewann gleich beim Debut mit 15 Längen und anschließend das Bavarian Classic. War zudem Zweiter in Union, Derby und auch Grossen Preis von Baden, wo er allerdings in der Schlußphase nicht glücklich war. Der Auftritt im Arc ist dagegen nach einem zu offensiven Vortrag auf zudem unpassendem Boden getrost zu streichen, wobei dieses Rennen erneut das Fernziel für ihn sein könnte. “Er hat am Montag seinen Abschlussgalopp absolviert. Die Arbeit war solide und das Pferd ist bereit für den Saisonstart” so der Trainer über seinen Schützling, der wohl auch den passend weichen Boden antreffen dürfte und vorallem 2 Kilo weniger trägt.
Im Preis des Gestüt Lünzen & Friends, einem weiteren mit 25.000 Euro dotierten, aber nur für Stuten und über die Meile ausgeschriebenen Listenrennen, läuf Ithaque für Besitzer Stefan Hahne und mit Jockey Leon Wolff erstmals auf einer deutschen Bahn. Der Frankreich – Import, Mitte letzten Jahres in jetzigen Besitz und zu Henk Grewe wechselt, gewann im weiteren Saisonverlauf bei fünf Starts zweimal, war zuden zweimal Zweite und verdiente auch als Vierte nochmal Geld. Diejetzt fünfjährige Oasis Dream -Tochter hat sich schön entwickelt undsoll jetzt ihre beiden in diesem Jahr auf Handicap – Niveau eher bescheiden ausgefallenen Formen korrigieren. Ziel ist black- type, dann ginge es für sie nämlich ab in die Zucht. Allzu weich sollte der Boden allerdings nicht sein.
Letzte Starterin ist Rennstall Darbowen’s toll entwickelte Stute Koffi Kick im Ausgleich II über die Meile.Die von Besitzerseite selbt gezogene Zarak-Tochter, blieb zweijährig ungeprüft, war auch dreijährig verletzungsbedingt nicht am Start, erwies sich dafür jedoch im Vorjahr bei ihren ersten vier Starts als unbezwingbare Festung. Avancierte dabei hier in Hoppegarten sogar zur Siegerin auf jetzt wiederum verlangtem Niveau. Die letzten beiden Starts auf Sand und schwerer Bahn in München fielen dann aber doch schon etwas enttäuschend aus. Sie sollte in diesem Jahr aber einiges nachholen können und in die Black Type-Klasse hineinwachsen. Auf einen ersten möglichen Start in dieser Klasse im zuvor genannten Rennen von Ithaque, hat man zugunsten dieses Handicaps jetzt noch verzichtet. Sie ist dafür mit den 5 Kilo Erlaubnis ihres Reiters Konstantin Phillip natürlich gleich wieder erste Wahl.
Foto: Marc Rühl