Was für ein aufregendes Osterfest für Henk Grewe. Erst läuft am Samstagabend Sisfahan in Dubai, am Samstag dann Mr Hollywood in Hoppegarten und mit Assistent hat dann am Montag in Köln auch noch das dritte Ass seiner Grand Prix Gilde den ersten Saisonauftritt. Insgesamt fünf Pferde schickt der Trainer auf der Heimatbahn ins Rennen. Darunter ein allesamt von Thore Hammer – Hansen gerittenes Trio von Eckhard Sauren, das wir hier gesondert vorstellen.
Im zur Listenklasse zählenden und mit 25.000 Euro dotierten Grand Prix Aufgalopp über Derbydistanz gibt sich besagter und jetzt wieder im alleinigen Besitz von Eckhard Sauren stehende Assistent die Ehre. Der Sea the Moon – Sohn ist ein treuer und eisenharter Vertreter seiner Zunft, kämpfte sich nach lebensbedrohender Krankheit ins Derby wo er Vierter wurde und in die Gruppeklasse. Er gewann den Hansa Preis und mußte im Badener GP nur den späteren Hong Kong – Vase Sieger Junko vor sich dulden. Das er stets früh zur Hand ist zeigte er im Vorjahr, als erst im jetzigen Rennen und danach im Carl Jaspers -Preis triumphierte. Sollte diesen Treffer nun auf passendem Geläuf eigentlich wiederholen können. Im weiteren Saisonverlauf möchte man versuchen ihn auf extreme Distanzen umzustellen und sich über einen Sieg im Oleander Rennen die Einladung für Belmont Gold Cup und Irish St Leger zu holen.
Im Ausgleich III für vierjährige und ältere Pferde über 1.850 Meter, strebt Nana Princess endlichihren ersten Karrieretreffer an. Die Vertreterin einer Wittekindshofer Top-Familie mit Next Gina, Next Dessert, Night Petticoat und Pakistan Star, blieb zweijährig ungeprüft und hat auch bei drei Starts im Vorjahr doch ein wenig enttäuscht. Ihren guten vierten Platz in Hannover hinter der später nochmals erfolgreichen Annona, konnte sie nämlich nicht wie erhofft bestätigen. Das sie jetzt gleich im Handicap beginnt und eine Startmöglichkeit am gleichen Tag in der Maidenklasse dafür auslässt, spricht allerdings für sich.
In einer 2.100 Meter Prüfung für dreijährige sieglose Pferde gibt der als Steher eingeschätzte Sign of Stars sein Debut, hätte dies aber auch schon einen Tag früher in Hoppegarten tun können. Der vom Gestüt Karlshof gezogene Cloth of Stars kostete bei der BBAG 64.000 Euro, vertritt aber auch die Familie von Schiaparelli, Salve Regina, Samun, Sortilege, Seismos, Samba Brasil und Sea the Moon. Hat sich langsam immer besser angeboten, besitzt eine Nennung für die Union und vielleicht reift er sogar noch zum Derbypferd heran. Sollte sich daher gleich gut präsentieren, wobei ihm weicher Boden entgegen kommen sollte.
Foto: Marc Rühl