Da bekam Trainer Henk Grewe doch noch sein zweites, dickes Osterei ins Nest gelegt. Denn nach dem gestrigen Triumph von Mr Hollywood im Hoppegartener Preis von Dalwitz, bescherte ihm Eckhard Saurens Assistent jetzt mit seinem Treffer im Kölner Grand Prix Aufgalopp den zweiten Listentreffer an diesem Wochenende. Und es war nicht nur ein dickes, sondern auch ein künstlerisches und buntbemaltes Ei, denn wie der Hengst auf passend schwerem Geläuf und trotz Flaggenstart seine fünf Gegner förmlich in Grund und Boden galoppierte, war schon allererste Sahne. Überlegen sechs Längen lautete der Richterspruch und am Toto gab es für die Wetter jedoch nur spärliche 1,6:1. Der Fünfjährige konnte damit den Vorjahressieg in diesen Rennen – gelaufen in Düsseldorf – wiederholen. Die weiteren Plätze in diesem Rennen gingen an Best of Lips und Waldadler.
Der Sea the Moon – Sohn ist schon ein ganz besonderes Pferd. Treu und eisenhart, kämpfte er sich nach lebensbedrohender Krankheit zurück ins Derby und etablierte sich mit seinem Erfolg im Hamburger Hansa – Preis endgültig in der “bel – etage” der hiesigen Galoppergilde. Als bekannt frühes Pferd, zudem mit der höchsten Einschätzung im Feld und auf passendem Untergrund, war es theoretisch am heutigen Renntag des 1. FC Kölng ein Elfmeter. Ein Elfmeter, die Pferd und problemlos dann auch problemlos verwandelten. Aus zweiter Position schickte ihn sein Reiter im Einlauf sofort an die Spitze, drückte einmal auf den Knopf, womit das Rennen auch schon entschieden war.
Nächstes Ziel ist der im Vorjahr ebenfalls von ihm gewonnene Carl Jaspers – Preis hier in Köln, bevor man dann versucht ihn auf weitere Wege umzustellen.
Foto: Marc Rühl