Eckhard Sauren’s dreijähriger Hengst Penalty war im zehnköpfigen Feld für die zur Gruppe II zählenden Coolmore St Mark‘s Basilica German 2000 Guineas, das einzige bisher sieglose Pferd. Daran änderte sich zwar auch nichts nach der 2.000 Meter langen Distanz und einer der schnellsten Zeiten der letzten Jahre. Trotzdem zeigte der von Thore Hammer – Hansen gerittene Hengst eine Bombenleistung, mußte sich letztlich nämlich nur dem englischen Mitfavoriten Devil’s Point denkbar knapp mit Hals geschlagen geben und war damit sogar bestes deutsches Pferd.
Der bei der BBAG 210.000 Euro teure Hengst, imponiert nicht nur als Sohn des ungeschlagenen Ausnahmehengstes Frankel, sondern besitzt auch mächtig viel Klasse. Gleich beim Debut in Düsseldorf und noch nicht bei hundert Prozent, verlor er förmlich die Gegner und zuletzt das als Generalprobe gedachte Rennen nur, weil er im Verkehr völlig festsaß und auf freier Bahn nicht mehr ganz heran kam.
Am heutigen Montag sah man jetzt jedoch einen anderen und vorallem den wahren Penalty. Thore Hammer – Hansen nahm die vom Sieger an der Spitze vorgelegte Höllenfahrt jedenfalls nicht an, war mit etwas Abstand an vorletzter Stelle zu sehen und mußte auch zu Beginn der Geraden noch alle Pferde überholen um zu gewinnen. Und dieses Unterfangen wäre ihm tatsächlich fast sogar noch gelungen, denn er packte riesig an und hätte ein oder zwei Galoppsprünge weiter wohl doch noch gewonnen und es damit vorallem seinem berühmten Vater nachgemacht.
“Er ist ein tolles Rennen gelaufen, das hohe Tempo kam uns natürlich entgegen, so konnte er schön abschalten. Ärgerlich, wenn man dann so knapp verliert“, so Trainer Henk Grewe nach dem Rennen.
Foto: Marc Rühl