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IM RAHMEN GUT VERTRETEN

04. 07. 2024

Insgesamt acht Vierbeiner sattelt Henk Grewe am Derbytag auf dem Horner Moor, darunter im Rahmenprogramm eine Debutantin, sowie zwei weitere Starterinnen auf Aufgleich II – Niveau.

Erstmals Seide trägt davon Vamos a Marte aus dem Stall Route 66 in einem Rennen für dreijährige sieglose Stuten über 2.200 Meter und mit Leon Wolff im Sattel. Die jetzt dreijährige Camelot – Tochter kam zwar erst im Dezember in den Stall, hat aber sofort einiges an Talent verraten und zudem kräftig aufgeholt. Wenn alles weiter gut verläuft, ist sie vielleicht sogar auch noch ein Pferd, das in Richtung Diana blicken kann. Die entsprechende Nennung hat man jedenfalls immer noch aufrecht erhalten, zumal  sie auch über das nötige Stehvermögen verfügen sollte. Da darf man jetzt auf ihren ersten Auftritt natürlich  gespannt sein. Ihre auf der Insel von Ed Dunlop vorbereite und dabei zwei- sowie dreijährig geprüfte Mutter Gold Lace, konnte einmal bei ihrem zweiten Start auf dem irischen Curragh und über ultrakurze 1.000 Meter gewinnen. 

Einen Ausgleich II über auf dem zu erwartenden Boden anstrengend weite 3.200 Meter, steuert Paris Mon Amour für Wanja Sören Oberhof und Sebastian J. Weiss an. Wobei allerdings Reiter Konstantin Phillip mit seinen fünf Kilo für einige Erleichterung sorgt. Mit der zweijährig ungeprüften und nach zwei Starts im Vorjahr von Waldemar Hickst gekommen Adlerflug -Tochter, hatte man Hoffnungen auf bessere Ziele, insbesonders nach ihrem lockeren Maidenerfolg zu Saisonbeginn. Beim ersten Versuch auf Handicap III – Niveau blieb sie als deutlich geschlagene Dritte etwas hinter den Erwartungen, holte den Erfolg jedoch schnell unter jetzigem Reiter in München und leichter Manier nach. Leider fiel dann der geplante Start in Baden aus bekannten Gründen “ins Wasser” und erwies sich der Mageburger Alternativstart letztlich als nicht ganz passend. Denn mit der engen Kursführung kam sie nicht richtig zurecht und nur als Fünfte ins Ziel. Man geht jetzt in Klasse und Distanz zwar noch einmal weiter nach oben, kann aber auf die stattliche Reitererlaubnis pochen.      

Ein weiterer Ausgleich II über allerdings deutlich kürzere 1.600 Meter, ist das Ziel fürStefan Hahne’s England – Import Daydream Express, dieunter Leon Wolff einen lupenreinen “Hattrick” ansteuert. In alter Heimat war die einmal 300.000 Guineas teure und zweijährig ungeprüfte Kingman – Tochter für John und Thady Gosden bei fünf Starts auf Sand nicht über Ansätze hinaus gekommen. Für einen moderaten Preis in jetzigen Besitz gelangt, ist sie aber in der Domstadt so richtig aufgeblüht und kennt nur noch gute Formen.  Beim ersten Start noch an einem miserablen Rennverlauf gescheitert, legte sie dafür beim nächsten Start auf der Heimatbahn überlegen die Maidenschaft ab und vor einem Monat in Krefeld noch eine Schippe drauf. Gewann dabei gleich beim ersten Auftritt auf jetzigem Niveau in leichter Manier und sollte damit immer noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Der dritte Sieg in Folge käme also alles andere als überraschend.

Foto: Marc Rühl