Die nicht ganz so positive Nachricht kam vor Beginn der Veranstaltung, denn der Boden am heutigen Sonntag in Hoppegarten wurde nach Messung am Morgen und der zu erwartenden Sonnenentwicklung, offiziell mit ” Gut” angegeben. Die positive Erkenntnis nach dem Rennen, Mr Hollywood ließ sich dadurch nicht beirren, präsentierte sich wie erhofft gesteigert und zeigte auch auf diesem nicht ganz passendem Boden und trotz zwei erforderlicher Spurwechsel, eine bärenstarke Leistung. Denn im mit 55.000 Euro dotierten und zur Gruppe III zählenden Fürstenberg – Rennen, mußte er sich unter Thore Hammer – Hansen nach 2.400 Metern und Kampf nur hauchdünn Best of Lips und Tünnes mit “Nase” und einem “Kopf” geschlagen geben. Auch 447 Tagen nach seinem Erfolg im Bavarian Classic am 1. Mai des Vorjahres, muß er damit also erst einmal noch weiter auf seinen zweiten Gruppesieg warten.
Die allseits gerühmte “Berliner Luft”, scheint sich auf das Leistungvermögen des im gemeinsamem Besitz von HH Sheikh A.B.K. Al Thani sowie Wanja Sören Oberhof und Sebastian J. Weiss stehenden Iquitos – Sohnes irgendwie leistungsfördernd auszuwirken. Denn schon Ende März meldete er sich in Hoppegarten gleich wieder erfolgreich in die neue Saison zurück, als er im Preis von Dahlwitz und obwohl noch nicht bei hundert Prozent, erfolgreich Revanche an seinem Derbybezwinger Fantastic Moon nehmen konnte.
Diese Form konnte er anschließend im Kölner Carl Jaspers – Preis wegen einer Verschleimung nicht bestätigen, kündigte sich aber zuletzt in Hamburg als Dritter hinter Lordano und Tünnes wieder deutlich an und legte jetzt wie erhofft noch einmal nach. Denn gewohnt aus der Reserve geritten, entwickelte er diesmal im Einlauf auch auf Slalomkurs starke Reserven, kam das Ziel nach einem packenden Finale letztlich dann aber doch etwas zu früh.
Doch schon in Bälde könnte es ein Wiedersehen mit der Hauptstadt – Rennbahn geben, denn dann steht dort der zur Gruppe I gehörende Westminster 134. Große Preis von Berlin an. Und nach Auskunft eines von der heutigen Leistung seines Hengstes angetaner Mitbesitzer Sebastian J. Weiß verkündete nach dem Rennen: “Er hat sich im Gegensatz zu Hamburg wieder gesteigert. Wir kommen in drei Wochen wieder“.
Fotos: Marc Rühl und Offziell