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TEAM SAUREN IM DALLMAYR

26. 07. 2024

Auch im Hauptrennen, dem mit 155.000 Euro dotierten und zur höchsten Gruppe I zählenden Grosser Dallmayr Preis – Bayerisches Zuchtrennen über 2.000 Meter, kommen zwei Pferde zum Einsatz. Beide in den rot – blauen Farben von Eckhard Sauren.  Rolle und Erwartungshaltung an das Paar sind klar definiert. Denn der Eine, Downton, soll für den Anderen, Penalty, das Tempo machen. Womit der in früheren Zeiten übliche, in letzen Jahren aber eher etwas vernachlässigte Einsatz eines “Führpferdes”  wieder einmal auflebt.

Besagter Downtown steht mit seiner Marke von 89,5 Kilo schon deutlich unter der seines Stallgefährten, dem er zudem als Vierjähriger auch noch vier Kilo an Gewicht geben muß. Trotzdem ist er als bereits siebenfacher Sieger, der sich in dieser Saison mit einem Treffer und zwei Placierungen in der höchsten Ausgleichsklasse festgebissen hat krine Laufkundschaft. Zumal er sichvauch zuletzt bei seinem ersten Versuch auf Gruppe III – Niveau im Grosser Preis von Lotto Hamburg als Fünfter beachtlich aus der Affaire zog. Stünde allerdings, wenn er hier auf eigene Rechnung unterwegs wäre, als Pferd mit der niedrigsten Einschätzung im Feld natürlich vor einer Mammutaufgabe und ist daher größter Außenseiter.

Ein anderes Kaliber ist da schon noch der Stallkollege Penalty, einer von zwei Dreijährigen im Zehnerfeld und auch die Wahl von Eckhard Sauren’s Privatjockey Thore Hammer – Hansen. Der bei der BBAG immerhin 210.000 Euro teure Hengst, imponiert nicht nur als  Sohn des Ausnahme – Galoppers Frankel, sondern auch mit seinen Leistungen. Denn zweijährig ungeprüft, katapultierte er sich in dieser Saison dank zwei Siegen und zwei Ehrenplätzen bei bisher nur vier Starts in die Spitzengruppe des Jahrgangs.

Wie sein berühmter Vater konnte auch er beim Debut zwar gleich gewinnen, war aber ausgerechnet in den klassischen 2.000 Guineas und damit für ihn als Nichsteher wichtigsten Rennen, ohne Fortune. Vom letzten Platz kommend, hätte er zwei Galoppsprünge weiter auch noch den englischen Sieger Devil’s Point abgefangen. Schnelle Entschädigung fand er jedoch vor vier Wochen als sicherer Sieger im 35. Grosser Preis der Wirtschaft auf Gruppe III Niveau über  Nina’ Lo über und Best Lightning. Womit er bereits äußerst postive Erfahrungen im Kampf gegen die älteren Pferde vorweisen kann. Höher als er mit seiner aktuellen Marke von 95 Kilo eingeschätzt, sind diesmal nur der englische Gast Calif und mit Fantastic Moon natürlich der Derbysieger von 2022.

Am Sonntag geht es für jedoch ihn in der Distanz  noch ein weiteres Mal nach oben. Wenn er auch damit keine Probleme hst und im Rennen die nötigte Ruhe findet, sollte er weit vorne zu finden sein. Denn an seiner Klasse wird er nicht scheitern, zumal er auch auf sein niedriges Gewicht pochen kann. So sieht es auch der Trainer in seiner kurzen Eindchätzung: “Downtown ist das Führpferd für Penalty. Wir hoffen, dass sich Penalty im Rennen so etwas beruhigen kann und über die 2000 Meter kommt. Wenn das gelingt, hat er eine erste Chance“

Fotos Marc Rühl – Penalty (o.) und Downtown (u.)