Sieglos wollte und sollte das Quartier nach dem Münchener Dallmayr – Renntag am heutigen Sonntag nun doch nicht die weite Rückreise nach Köln antreten. Für diesen Treffer sorgte schließlich Rennstall Darboven’s Stute Koffi Kick als ebenso lockere wie vielversprechende Siegerin im über die Meile führenden Ausgleich I und damit dem höchsten Handicap des Tages. Die von Leon Wolff gerittene Fünfjährige holte damit den zuletzt auf der Hamburger Heimatbahn ihres Besitzers knapp verpaßten Erfolg nach. Allerdings dürfte Idee Kaffekönig Atti Darboven der jetzige Sieg ausgerechnet am Dallmayr Renntag wohl ebenso gut gemundet haben. Für die Stute war es der bereits siebte Sieg ihrer Karriere.
Die Geschichte von Koffi Kich liest sich mittleweile schon wie ein kleines Turfmärchen, denn die späte Zarak -Tochter gab erst vierjährig ihr Debut, gewann die ersten vier Rennen, steht jetzt bereits bei sieben Erfolgen und ist überhaupt bei insgesamt neun Starts nie schlechter als Dritte gewesen. Nun ist sie erfolgreich im höchsten Ausgleich angekommen und steht nun vor dem Sprung in die Patternklasse.
Der Stil ihres jetzigen Erfolge machte jedenfalls schon mächtig Eindruck und schürt berechtigte Hoffnungen auf mehr. Leon Wolff war unterwegs stets am Ende des Feldes auszumachen, schnitt aber im Einlauf mit seiner Psrtnerin durch das Feld wie ein Messer durch Butter und war völlig ungefährdet.
Trotzdem war er nach dem Rennen selbstkritisch: “Ich habe mich eigentlich viel zu weit herausgehalten. Aber die Stute hat es mit ihrer Klasse und ihrem Kampfgeist kompensiert. Eingangs der Geraden war ich gefühlt noch 100 Meter weit weg, aber dann hat sie die vorderen Pferde gesehen und einfach angepackt.“
Ein Wiedersehen mit der Stute könnte es Mitte August im Hoppegartener Stutenpreis geben.
Fotos: Marc Rühl