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SPAZIERGANG IN BERLIN

03. 10. 2024

Da hat sich der Ausflug am heutigen Donnerstag in die Hauptstadt ja doch gelohnt. Zwei der nur sechs Starter im Hoppegartener BBAG Auktionsrennen, kamen aus dem Quartier Henk Grewe. Neben Darius Racing’s Saman auch die Karlshoferin Three Havanas als kochend heiße 1,8:1 Totofavoritin.

Aufgrund eines durch die Regenfälle aufgeweichten Geläufs und überraschender Ergebnisse in den Rennen zuvor, war auch Holger Faust zuvor im Interview nicht ganz so siegessicher. Zumal sie auch erst vor weniger als zwei Wochen auf der Heimtbahn in der zur Gruppe III zählenden Kölner Sprint Trophy im Einsstz war und trotz einer wahren Tempojagd noch den dritten Platz hatte belegen können.

Doch die eisenharte und bereits zweimal auf Gruppeebene erfolgreiche Havana Grey – Tochter, schüttelte etwaige Bedenken im Stil eines Klassepferdes einfach mal so weg wie ihr Schweif die lästigen Fliegen. Unter Thore Hammer – Hansen ließ sie ihren fünf Gegnern jedenfalls nicht den Funken einer Chance, siegte nach 1.600 Metern und einem Rennen von der Spitze aus, hochüberlegen mit 18 Längen Vorsprung. Wobei sich der Jockey mehrmals umschauen und schon früh fürs Siegerfoto zurecht setzen konnte. Die Schimmelstute behält damit aber auch nach dem jetzt dritten Start in Auktionsrennen ihre weiße Weste , denn zuvor hatte sie bereits beim Debut im Vorjahr in Baden, als auch zu Saisonmitte in Dresden auf diesem Niveau  gewinnen können. Und auch dies jeweils in überlegener Manier.

Schlechter erging es jetzt auf diesem Boden allerdings der Trainingsgefährtin Saman, die unter Leon Wolff ohne Möglichkeiten blieb. Unterwegs noch an zweiter / dritter  auzumachen, ließ sie sich aber spätestens Mitte Gerade schon stärker anschieben und mußte sich am Ende sogar noch mit dem letzten Platz zufrieden geben.

Und das sagte anschließend Holger Faust:

“Es war zwar eine Pflichtaufgabe, aber man hat ja zuvor bei Spanish Eyes im Hauptrennen gesehen, was passieren kann wenn die Verhältnisse so extrem ist. Aber sie kann halt diesen Boden. Wir hatten etwas Bedenken wegen der schnellen Startfolge, denn sie ist ja erst vor zehn Tagen in Köln gelaufen und da hat ihr Jockey zu Beginn an der Spitze etwas zuviel getan. Und daher wollten wir es diesmal etwas langsam angehen. Wir haben immer geglaubt sie sei ein 1.200 – Meter Pferd, aber ich habe mit dem Trainer besprochen und wir denken, daß sie auch über die Meile kommt. Sie wird wohl noch einmal in Mailand laufen und da ist der Boden zu dieser Zeit ja meißtens weich”.

Foto: Marc Rühl