Langsam nähert sich die Saison 2024 ihrem Ende und den letzten Renntag auf Gras am zweiten Weihnachts – Feiertag auf dem Mülheimer Raffelberg, sieht noch einmal zwei Pferde des Quartiers in Maidenrennen am Ablauf. Leon Wolff wird an diesem Traditionstermin jeweils im Sattel sitzen.
Den jüngsten Jahrgang vertritt davon Christian Henze’s Namaron, der in einer Prüfung für zweijährige Sieglose über 1.500 Meter erstmals Seide trägt. Der von Besitzerseite selbst gezogene Namaron – Sohn ist zwar noch nicht ganz so lange im Stall und auch bereits Wallach, aber ein unkomplizierter Typ, der sich gut angelassen und jetzt für den ersten Start angeboten hat. Seine von Soldier Hollow stammende Mutter blieb selber zwar ungeprüft, vertritt aber eine Brümmerhofer Erfolgsfamilie um Novemba, Niagara und Nerion, von denen Letztgenannter gleich beim ersten Start gewinnen konnte und Novemba sowie Niagaro zumindest placiert liefen. Als einer von zwei Debutanten im insgesamt zehnköpfigen Starterfeld, hat er es gegen bereits gelaufene Gegner natürlich nicht ganz einfach, sollte sich an gleich von guter Seite zeigen können. Zumal er nach Aussage des Trainers wirklich gut gearbeitet hat und somit auch Chancen auf einen der ersten drei Plätze haben sollte.
Ein Jahr älter und mit neun Starts auch schon deutlich erfahrener, ist dagegen True and Quick in einer Prüfung über 2.000 Meter. Denis Cengiz’s Neuerwerbung sollte bereits beim Münchener Saisonfinale erstmals unter der Regie von Henk Grewe laufen, doch fiel der Renntag bekanntlich wegen Schnee aus. Der zuvor von Roland Dzubasz für Züchter Hermann Schröer – Dreesmann vorbereitete Best Solution – Sohn, kennt mit zwei Ausnahmen zwar nur gute Leistungen, ist aber trotzdem immer noch sieglos. Dabei hatte er sich schon im Vorjahr mit zwei Ehrenplätzen deutlich angekündigt und auch die neue Saison als Dritter in Leipzig gleich wieder versprechend in Angriff genommen. In Auktionsrennen lief er fortan als Vierter in Hamburg und jeweils Dritter in München, Baden Baden sowie Mülheim zu starker Form auf und blieb nur im Hoppegartener Derby Trial und zuletzt im Hallenser Auktionsrennen ohne Geld. Er tritt jetzt in einem Sechserfeld mit der höchsten Einschätzung und wenn man die letzte Vorstellung als Streichergebnis verbucht, auch mit besten Aussichten auf den überfälligen ersten Karrieretreffer an.
Foto: Marc Rühl