Krefeld mit dem zur Gruppe III zählenden Dr. Busch-Memorial für Dreijährige und über 1.400 Meter, ist am Sonntag das Ziel von Namaron, zugleich auch einziger Starter des Quartiers an diesem Tag.
Ein Hauch von “Derbystimmung” wird dann über die Bahn im Stadtwald wehen, zumindest für Trainer Henk Grewe und Besitzer Christian Henze. Denn dessen Vierbeiner ist Wallach, für das Derby daher nicht startberechtigt und hat darum jetzt wie in der Stallparade angekündigt, sein persönliches “Blaue Band”. Leon Wolff sitzt nach Ablauf seiner Sperre wieder im Sattel.
Der von Besitzerseite selbst gezogene Amaron – Sohn aus einer Brümmerhofer Erfolgsfamilie um Novemba, Niagara und Nerion, war zwar nicht der Früheste, ist dafür aber auch nicht aus der Art geschlagen. Denn bereits beim Debut am zweiten Weihnachtag in Mülheim auf tiefer Bahn völlig überlegen, deklassierte er vom Boden weitgehend unabhängig auch auf Dortmunder Sand mit elf Längen seine Gegner. Vor drei Wochen mußte er in Mülheim und einem stärker besetzten Siegerennen, als Favorit seine erste Niederlage einstecken. Auf gutem Geläuf und aus versprechender Lage konnte er zwar nicht entscheidend zulegen, hatte im Verlauf der Gerade aber auch nicht den idealsten Rennverlauf.
Auch wenn jetzt noch einmal deutlich mehr verlangt wird und er mit seiner Marke unter den meißten seiner Gegner steht, kann er es als Formpferd ja vielleicht doch seinem Vater nachtun, der 2012 dieses Rennen ebenfalls beim vierten Karrierestart gewinnen konnte. “Er lief beim letzten Start ordentlich. Der weiche Boden wird uns entgegenkommen und wenn er sich platziert, sind wir schon zufrieden” so sein Trainer. Am Wettmarkt wird er jedenfalls gut gewettet und zu Kursen von 8:1 gehandelt.
Foto: Marc Rühl