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GREWE HOFFT AUF STURM

09. 06. 2021

Der Hamburger Renn Club hat jetzt in einer aktuellen Pressemitteilung sowohl den Derby – Mitfavoriten Virginia Storm, als auch dessen Trainer Henk Grewe näher vorgestellt. Wir möchten unseren geneigten Lesern diesen informativen Bericht natürlich nicht vorenthalten, zumal der Hengst am Sonntag in der Kölner “UNION” und damit der wichtigsten Vorprüfung auf das Blaue Band, an den Start kommt.

Pressemitteilung (Derbykandidaten):

„Stürmt“ Grewes Virginia Storm auch im IDEE 152. Deutschen Derby allen davon?

Als Jockey gehörte er noch zur sogenannten zweiten Reihe, doch im Trainer-Metier gelang ihm ein Aufstieg, wie nur wenigen anderen innerhalb der letzten Jahre: Henk Grewe (38), 290-facher Sieger als Reiter, steht schon bei über 400 Erfolgen als Coach in Köln. Obwohl er erst 2014 seine Prüfung als Betreuer von Galopprennpferden ablegte und im August jenen Jahres den neuen Job in der Domstadt startete, ist er schon zweifacher Champion (2019 und 2020) in Deutschland.

Im IDEE Deutschen Derby schrammte Henk Grewe bisher noch knapp an einem Volltreffer vorbei – die beste Leistung zeigte der von ihm vorbereitete Django Freeman als Zweiter hinter Laccario im Jahr 2019. Zwei Jahre später, im IDEE 152. Deutschen Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m) am 4. Juli auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn, dem Höhepunkt des Turf-Jahres hierzulande und krönenden Abschluss des vier Renntage umfassenden IDEE Derby-Meetings 2021 (30.6.-4.7.) heißt sein Haupthoffnungsträger Virginia Storm. Und dieser dreijährige Hengst des Gestüts Auenquelle (Rödinghausen), das dem Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins-Präsidenten Peter-Michael Endres (77) und Karl-Dieter Ellerbracke, der am heutigen Mittwoch seinen 77. Geburtstag feiert, gehört, zählt zu den Top-Favoriten auf den Sieg.

Junger Hoffnungsträger

Und das, obwohl er mit erst drei Starts noch relativ wenig Erfahrung besitzt. Doch die Klasse von Virginia Storm ist unbestritten und auch sein Pedigree über jeden Zweifel erhaben. Der Vater Soldier Hollow wurde zu einem Ausnahmedeckhengst , die rechte Schwester Virginia Joy war eine der Spitzenstuten des Jahres 2020 – sie gewann unter anderem den Großen Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung auf der Derby-Bahn und wechselte bei der Arc-Sale im Oktober in Paris für sensationelle 975.000 Euro in die USA, wo sie ebenfalls schon erfolgreich war.  Doch zurück zu dem aktuellen Hoffnungsträger Virginia Storm, der gleich bei seinem Erstauftritt auf der Rennbahn im Vorjahr in Düsseldorf siegreich war.

Wieviel Meinung Henk Grewe von dem Hengst hat, bewies allein schon die Tatsache, dass er ihn anschließend direkt in einem Gruppe-Rennen aufbot, der Bundesliga des Turfs. Und als Dritter im Herzog von Ratibor-Rennen im November in Krefeld lief er gut, zumal der damalige Sieger Mythico inzwischen im Mehl-Mülhens-Rennen, einem Klassiker in Köln, noch nachlegte.

Der erste Test auf das nötige Stehvermögen – im Derby wird bei einer Strecke von 2.400 Metern viel Ausdauer verlangt – erfolgte kürzlich in München. Im pferdewetten.de – Bavarian Classic über 2.000 Meter wurde Virginia Storm in der Schlussphase immer stärker und schob sich hinter dem Sieger Lambo, einem weiteren Derby-Mitfavoriten, auf den zweiten Platz, blieb aber beispielsweise vor Sea of Sands, der sich inzwischen das WETTSTAR.de – Derby-Trial in Berlin-Hoppegarten sicherte und gleichermaßen als große Hamburg-Hoffnung gilt.

Virginia Storm im Union-Rennen

Nun folgt der logische nächste Schritt – der Start in der bedeutendsten Derby-Vorprüfung, dem 186.Sparkasse KölnBonn Union-Rennen (Gruppe II, 65.000 Euro, 2.200 m) am Sonntag in Köln. Trainer Henk Grewe: „Virginia Storm hat am Montagmorgen sehr gut gearbeitet. Er ist ein Riesensteher. Die 2.400 Meter im Derby sind ideal für ihn. Er ist unkompliziert und braucht natürlich etwas Tempo im Rennen, das wäre gut. Er wird am Sonntag in der Union laufen, und ich hoffe, dass wir auch im Derby mal ganz vorne sind.“

Mit dem aus Stade stammende Top-Jockey Andrasch Starke (47) wird In Köln und möglicherweise auch in Hamburg der erfolgreichste noch aktive „Derby-Jockey“ der jüngeren Vergangenheit im Sattel sitzen. Siebenmal zeichnete Starke sich im

Blauen Band aus. Er bezeichnet Hamburg als „mein Wohnzimmer“. Nun will er mit Virginia Storm Köln und danach erneut die Derby-Bahn stürmen.

Text : Hamburger Renn Club / Foto : Marc Rühl