Nach Nathan am Eröffungstag, kommen am Samstag noch weitere drei Pferde auf der Harzburger Rennbahn “Am weißen Stein” zum Einsatz. Es sind zudem die einzigen Starter des Quatiers am kommenden Wochenende.
Gleich ein Duo wird für das den Dreijährigen vorbehaltene Großer Preis der Braunschweigischen Landessparkasse – BBAG Auktionsrennen (37.000 Euro – 1.850) in ihre Startboxen einrücken.
Im Vorjahr hatte der 36.000 Euro BBAG Kauf Quality Time mit einem zweiten Platz schon einmal sein Potential angedeutet und war in dieser Saison wie erhofft zu toller Form aufgelaufen. Gleich beim Saisondebut verabschiedete er sich überlegen gegen Lionheart und Liban aus der Maidenklasse und mußte danach als Dritter nur den späteren Derbydritten Imi, sowie Panjari vor sich dulden. Zeigte dann seine wohl beste Leistung in Düsseldorf, denn mit 60 Kilo und Höchstgewicht gewinnt man nicht mal so eben einen stark besetzten Ausgleich III in lockerer Manier gegen Ankunft. Umso überraschender, daß er sich zuletzt als Favorit im Hamburger Hapag Lloyd-Rennen – BBAG Steher-Auktionsrennen für Dreijährige aus guter Position sang- und klanglos geschlagen gab. Soll jetzt diese völlig unverständliche Fom mit Lukas Delozier korrigieren.
Wahl des Stalljockeys ist Noble Vita, die zwar gleich beim Debut im Handgalopp ihre Maidenschaft ablegte, damit ihren Trainer jedoch nicht wenig überraschte. “Sie gehörte nicht gerade zu den Überfliegern, hat auch keine Nennungen für bessere Rennen. Anders als im Training hat sie sich schön gestreckt und vielleicht reicht es doch für Blacktype”. Ja – reichte es. Nach zwei erfolglosen Versuchen auf Listenebene, traf die Kendargent – Tochter vor zwei Wochen im Mülheimer Diana Trial endlich einen einwandfreien Rennverlauf an. Hinter Alaskasonne sicherte sie sich das begehrte “schwarze Gold” und erwies sich damit auch ihrer blaublütigen Abstammung als Halbschwester zu Schwesterherz und Noble Moon würdig. Ist jetzt, wenn sie diese starke Form einstellt, eine heiße Sieganwärterin.
Eine Maidenprüfung für dreijährige sieglose Pferde über 2.200 Meter, ist das Ziel der mit bisher erst drei Starts noch wenig geprüften Alira. Die nur über ein Auge verfügende Auenquellerin, eine Schwester des guten Alinaro, hat sich trotz dieses Handicaps stets von guter Seite und vorallem auch jeweils gesteigert präsentiert. Vierte beim Debut und anschließend knapp geschlagene Zweite hinter Shenzhen, lief die Soldier Hollow -Tochter auch zuletzt in Hamburg und besserer Gesellschaft als Dritte wiederum in die Placierung. Nach diesen Leistungen sollte der erste und zugleich auch verdiente erste Treffer wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Andrasch Starke, im übrigen aktuell wieder auf Platz Zwei der Jockeystatistik zu finden, soll es im Sattel richten.
Fotos : Marc Rühl (oben Noble Vita – von links Quality Time – Alira)