Siebenmal konnte sich Trainer Henk Grewe in dieser Saison über einen Gruppe – Sieg seiner Schützlinge freuen, doch könnte leider Flamingo Girl aus den hinlänglich bekannten Gründen dieser Sieg noch aberkannt werden. Doch der Reihe nach.
Erster Sieger auf Gruppe III Niveau war im April Zavaro, der in Düsseldorf die Kalkmann Frühjahrs-Meile (33.000 Euro – 1.600 Meter) auf passend weicher Bahn gewann. Unter
Rene Piechulek verwies er die von Andrasch Starke gerittene Trainingsgefährtin Schwesterherz, sowie den französischen Favoriten Padron auf die Plätze. Der Areion – Sohn hatte schon im Vorjahr nur mit der Jahrgangsspitze die Klingen gekreuzt und im Dr. Busch Memorial (Gruppe III) hinter Rubaiyat schon einmal am Gruppetreffer geschnuppert.
Für den nächsten Treffer mußte man dann zwar bis Hamburg warten, doch gab es dafür auf dem Horner Moor mit dem Sieg von Darius Racing’s Isfahan – Sohn Sisfahan gegen Alter Adler im IDEE 152. Deutsches Derby Gruppe I (650.000 Euro -2.400 Meter) absolute Gänsehautmomente. Erster Derbysieg für Trainer Henk Grewe und Sieg Nummer Acht für Jockey Andrasch Starke. Die Trainingsgefährten Alborz mit Clement Lecouevre , Dolcetto unter Michael Cadeddu und Virginia Storm mit Eddy Hardouin belegten die Plätze Acht, Zehn und Vierzehn.
Das wiederum zur Gruppe III zählende Dreamgirl Fürstenberg – Rennen (33.000 Euro – 2.400 Meter) wurde im Juli eine Beute von Adrian, der sich mit Andrasch Starke gegen Nubius durchsetzte. Nach zwei Listentreffern im Derby Trial 2020, sowie zu Saisonbeginn im Kölner Grand Prix Aufgalopp, kam der Schimmel des Gestüts Auenquelle somit doch noch zu seinem ebenso erhofften wie verdienten ersten Treffer in dieser Klasse. Wie erwähnt setzt er seine Karriere in Irland fort.
Der September bescherte dann auch Flamingo Girl nach zwei Listensiegen und Placierungen auf Gruppeparkett, den so heiß ersehnten Volltreffer. Auf der Capannelle Rennahn von Rom, gewann sie in einer sehenswerten Kampfpartie mit immer neuen Reserven den zur Gruppe III zählenden Premio Elena e Sergio Cumani (56.700 Euro – 1.600 Meter) knapp mit einem Kopf. Doch dürfte diese Anstrengung leider umsonst gewesen sein, denn wegen erhöhter Testosteronwerte – bei der Stute fand man später auch männliche Geschlechtsorgane – droht ihr wohl die Disqualifikation.
Was folgte war für das Quartier ein wahrhaft “Goldener Oktober” mit drei Gruppetreffern Erfolgen innerhalb von nur sieben Tagen.
Zuerst deklassierte Gestüt Winterhauch’ s zweijähriger Hengst Sea Bay mit Adrie de Vries auf der Heimtbahnn seine Gegner im zur Gruppe zählenden Preis des Winterfavoriten
(155.000 Euro – 1.600 Meter) und avancierte damit zum Favoriten für das Derby 2022. Doch die Freude über diesen
Cantersieg währte nicht lange, denn der New Bay – Sohn kam mit einer schweren Verletzung aus dem Rennen und mußte in einer Operation geschraubt werden. Er hat dies alles gottlob gut überstanden, ist wieder zurück im Qurtier und nährt die Hoffnung, daß er doch wieder an diese Leistung anknüpfen kann. Der zweite Grewe – Starter Millionaer lieferte als Fünfter ebenfalls eine versprechende Vofstellung ab.
Nur zwei Tage später, meldete sich Rubaiyat in Rom eindrucksvoll zurück, war unter Clement Lecoeuvre im Premio Vittorio di Capua (189.450 Euro – 1 600 Meter) und damit sogar auf Gruppe II Niveau nicht zu schlagen.
Unter Clement Lecoeuvre verwieß er seinen alten Wiedersacher Cima Emergency auf den zweiten Platz, den er bereits 2019 im Gran Criteriun in Mailand besiegte, aber im Vorjahr in den 2.000 Guineas Italiens hatte vor sich dulden müssen. Für den zweijährig ungeschlagene und zum Galopper des Jahres gewählten Hengst, war es der bereits fünfte Treffer auf der broßen Bühne. Einfach Bravissimo!
Für den dritten Knaller sorgte wiederum nur 5 Tage später dann noch Only the Brave für Eckhard Sauren in der Förderverein Baden Galopp Iffezheim e.V. – Baden-Württemberg-Trophy (Gruppe III – 50.000 Euro – 2.000 Meter). Für den formkonstanten und dabei stetig gesteigerten Iffraaj – Sohn, war es nach dem Listensieg im Preis von Dahlwitz und dem Ehrenplatz im zur Gruppe III zählenden ex Spreti Rennen, der bereits fünftee und zugleich aber auch größter Karrieretreffer. Und das, obwohl er im Rennen angalopiert wurde und mit einer tiefen Wunde zurück kam.