Blicken wir zuerst doch einmal kurz zwölf Monate zurück, denn da hatte Henk Grewe im damals noch auf der Kölner Heimatbahn ausgetragenen Grand Prix Aufgalopp 2021 drei Pferde am Start. Adrian holte sich damals mit Lukas Delozier überraschend den Sieg, Only the Brave mit Rene Piechulek wurde Dritter und der von Andrasch Starke gerittene Wonderful Moon endete als 1,8:1 Favorit nur auf Platz Fünf.
Auch in der diesjährigen, allerdings auf dem Düsseldorfer Grafenberg anstehenden Auflage dieser Listenprüfung (25.000 Euro – 2.100 Meter), bietet der Trainer erneut drei seiner Vierbeiner auf. Während es für das Gestüt Auenquelle und Henk Grewe um die Titelverteigung geht, nehmen Only the Brave und auch Jockey Rene Piechulek einen erneuten Anlauf um dieses Rennen zu gewinnen.
Zumindest die Farben des letztjährigen Siegers trägt Rene Piechulek auf Virginia Storm. Gestüt Auenquelle’ s Maidensieger und zweifach in Herzog von Ratibor Rennen und Bavarian Classic gruppeplacierte Soldier Hollow – Sohn, mußte nach Platz Vierzehn im Derby verletzungsbedingte eine Pause einlegen. Das ist jetzt aber alles ausgestanden, er präsentiert sich aktuell besser als im vergangenen Jahr und soll auf passend weicher Bahn und Distanzen von 2000 bis 2.400 Meter einiges nachholen.
Unter Michael Cadeddu tritt Gestüt Winterhauch’ s Dolcetto an, dem es ähnlich ergangen ist wie dem zuvor bereits erwähnten Virginia Storm. Auch gleich beim Debut erforderlich, fand er sowohl im Herzog von Ratibor Rennen (Gruppe III) hinter Mytico und der Kölner Union (Gruppe II) in Best of Lips, jeweils einen Bezwinger. Bekam ebenfalls nach dem Derby in dem er Zehnter wurde, eine lange Pause, ist jetzt aber wieder da. Der Gleneagles – Sohn mag es auf Steherdistanzen bis 2.400 Meter weich unter seinen Hufen und hat wie Virginia Storm nach dem Grand Prix Aufgalopp noch den Carl Jaspers – Preis auf der Heimatbahn im Visier.
Dritter Starter ist mit Only the Brave unter Alexander Pietsch der Drittplacierte des letztjährigen Rennens. Eckhard Sauren’ s vierjähriger und bei bisher vierzehn Starts bereits fünffach erfolgreiche Iffraaj – Sohn ist schlicht und ergreifend ein tolles Pferd, das stets für starke Formen und vorallem für immer weitere Steigerungen steht. Nach einigen Placierungen auf Patternniveau, krönte er seine bisherige Karriere Mitte Oktober in Iffezheim mit dem überfälligen und hochverdienten ersten Gruppe (III) Sieg mit der Baden-Württemberg-Trophy. Er soll auch in dieser Saison unverändert in Grupperennen mitmischen und bei ihm scheint einfach nichts unmöglich zu sein.
Fotos: Marc Rühl (oben: Dolcetto-Only the Brave – unten: Virginia Storm)