Ihren bisher einzigen Start hatte Valpolicella während der letztjährigen Derbywoche absolviert. Jetzt meldete sich die Amaron -Tochter in Mannheim ungeachtet einer Pause von 277 Tagen gleich wieder stark zurück. Unter Alexander Pietsch mußte sich die im Besitz von Sven Tropatz stehende Dreijährige in einer Maidenprüfung nach 1.900 Metern und Kampf, nur der Mitfavoritin und in dieser Saison bereits erprobten Bavaria Iron mit einem “Kurzen Kopf” geschlagen geben.
Die vom Gestüt Winterhauch gezogene Schwester zu Vernatsch und Varon, hatte sich bei ihrem einzigen Auftritt in Hamburg als Dritte gleich von guter Seite gezeigt, dann jedoch immer wieder Kleinigkeiten auszukurieren. Davon war jetzt jedoch nichts mehr zu spüren. Beim Start etwas nach Links weggebrochen, war sie unterwegs stets an dritter bzw. zweiter Stelle zu finden und im Einlauf bald die einzige Angreiferin. Kurz schien sie auch die spätere Siegerin überlaufen zu können, die aber letztlich dannn doch den Konditionsvorteil von der Dortmunder Sandbahn ausspielen und ganz knapp die Oberhand behalten konnte. Die Rennleitung überprüfte zwar noch den Rennverlauf, da es zwischen den beiden Kontrahentinnen etwas eng wurde, beließ es aber schließlich bei dieser Reihenfolge.
Nach dieser Form sollte Valpolicella, wie auch vom Trainer bereits in der Stallparade verkündete, ihre Rennen gewinnen und vorallem wohl nicht mehr lange sieglos bleiben.
Fotos: Marc Rühl