Beim Renntag am Sonntag in Hoppegarten, versuchen sich zwei Pferde des Quartiers, in deren Sattel jeweils Alberto Sanna sitzen wird.
In den Farben des Stall WK gibt Manolas sein verspätetes Saisondebut in einer 2.200 Meter Prüfung für Dreijährige. Eigentlich sollte er schon Anfang Mai in Dresden laufen, doch wurde der Renntag nach einem Sturz abgebrochen. Der von der Familie Baumgarten gezogene und auf der BBAG Auktion 9.500 Euro teure Rajsaman – Sohn, war im Vorjahr zweimal am Start und lief beim Debut als Vierter auf zu kurzen 1.400 Metern besser als es die Placierung aussagt. Präsentierte sich anschließend auf einem 200 Meter weiteren Weg in Baden wie verwandelt und leicht seine Maidenschaft ab. Er besitzt aktuell noch eine Nennung für das “Blaue Band” und muß jetzt Farbe bekennen, will er noch auf den Derbyzug aufspringen. Eine weitere Chance zur Qualifikation wäre noch das Derby-Trial Mitte Juli in Hannover. Vom Boden unabhängig, besitzt er mit 72 das höchste Rating der acht Starter und sollte sich hier gleich teuer verkaufen.
Zweite Starterin ist Gestüt Mönchhof’s Olpha, die in einem Ausgleich IV für dreijährige und ältere Pferde über 1.200 Meter, erstmals im Handicap antritt. Die von Besitzerseite selbst gezogene Ultra -Tochter, war bei ihren bisherigen drei Versuchen – alle gegen Stuten – unterschiedlich unterwegs. Beim Debut über 1.400 Meter kam sie als Vierte immer besser in Schwung, verlor danach das Rennen in Hannover (Platz Sechs) bereits am Start und gab zuletzt in Köln über 1.600 als am Ende Letzte bis in die Gerade an der Spitze den Ton an. Man hofft, daß ihr die diesmal wieder deutlich kürzere Distanz entgegen kommt und sie an die ansprechende Debutform anknüpfen kann. Ihr ebenfalls von Henk Grewe vorbereiteter Halbbruder Orizono, konnte jedenfalls gleich bei seinem ersten Start im Handicap gewinnen.
Fotos: Marc Rühl