Beim Renntag am Sonntag in Dortmund sattelt Trainer Henk Grewe drei Pferde für zwei Prüfungen.
Einzelkämpfer ist davon Rubaiyat im Hauptrennen, dem zur Gruppe III zählenden und mit 55.000 Euro dotierten “Grosser Preis der Wirtschaft” für dreijährige und ältere Pferde. Der Galopper des Jahres 2019, besaß an gleichen Tag auch eine Nennung für den Premio Carlo Vittadini (Gruppe III) an der vakanten Veranstaltung in Mailand. Zuletzt blieb er in Rom im Premio Presidente della Republblica (Gruppe II) als Sechster zwar hinter den Erwartungen zurück, wurde auf der langen Geraden aber auch etwas zu früh eingesetzt. Trifft jetzt Mythico wieder, dem er in der Kalkmann Meile als Jahresdebutant nur hauchdünn unterlag. Mehrfach auf diesem Parkett siegreich und placiert, ist er immer und auch diesmal für einen weiteren Treffer gut. Aber wir weisen aus gegebenen Anlaß daraufhin, den bevorzugten durchlässigen Boden wird er nach der aktuellen Großwetterlage wohl nicht antreffen. Im Sattel wird Alexander Pietsch sitzen.
Gleich doppeltes Geschütz fährt der Trainer in einem Maidenrennen über 2.400 Meter auf und wird dabei ganz besonders genau hinsehen, denn es geht noch um das Ticket für Hamburg.
Stall Emoji’ Millionaire (Jozef Bojko) hätte aktuell als Neunzehnter zwar noch einen Startplatz im Derby, kann sich aber alles andere als sicher fühlen. Mit guten Leistungen im Vorjahr, vor allem den Plätzen Drei sowie Fünf in Junioren-Preis und Winterfavorit, verdiente er sich früh das Prädikat “Derbypferd”. Doch lief in diesem Jahr nicht alles nach Plan. Als Zweiter beim Saisondebut noch Opfer eines unpassenden Rennverlaufs, blieb er danach aber sowohl im Bavarian Classic, als auch zuletzt in einer Maidenprüfung hier in Dortmung hinter den Erwartungen zurück. Tritt hier mit der absolut höchsten Marke als klarer Favorit an und ein Sieg ist quasi Pflicht.
Deutlich unter seinem Trainingsgefährten steht aktuell noch Eckhard Sauren’ s von Maxime Pecheur gerittener Wonderful Eagle, besitzt aber ebenfalls immer noch eine Derbynennung. Bei zwei Lernstarts im Vorjahr hatte er sich zwar noch nicht sonderlich bemerkbar gemacht, gab jedoch Ende März in Düsseldorf als knapp geschlagener Zweiter hinter Alessio gleich eine versprechendes Saisondebut. An diese Leistung konnte er anschließend jedoch sowohl auf der Heimatbahn als auch zuletzt in Hannover nicht anknüpfen. Muß jetzt endlich Farbe bekennen, sollte in dieser Gesellschaft aber eigentlich auch weit vorne landen.
Foto: Marc Rühl