Nach einem bis dahin ohnehin schon äußerst erfolgreichen Tag mit zwei Siegen, drei zweiten Plätze (darunter Rubaiyat auf Gruppe III Niveau), zwei Stalleinläufen und noch einem vierten Rang in der Listenklasse, kam am Abend noch ein weiterer und vorallem lukrativer Ehrenplatz hinzu.
Dafür sorgte auf der Mailänder San Siro Rennbahn überraschend die dreijährige Schimmelstute Atomic Blonde. Unter Silvano Mulas mußte sich die Karlshoferin in den zur Gruppe II zählenden Oaks d’Italia (388.300 Euro – 2.200 Meter) nämlich nach einer tollen Vorstellung nur der ebenfalls aus Köln angereisten Totofavorition Nachtrose geschlagen geben. Die höher eingeschätzte und von Alberto Sanna gerittene Palatina, kam dagegen nur als Zehnte über die Linie.
Im Vorjahr hatte Atomic Blonde innerhalb von nur zwei Wochen zwar zwei Auktionsrennen gewinnen, beim Jahresdebut in Rom in den Italienischen Guineas aber nicht in die Entscheidung eingreifen können. Allerdings hatte die The Grey Gatsby – Tochter die weite Reise in die ewige Stadt nicht allzu gut überstanden. Das sah diesmal aber ganz anders aus, denn obwohl sie zu Beginn der Geraden nicht direkt eine freie Passage fand, kam sie mit zunehmender Distanz immer besser ins Rollen und in die Nähe der Siegerin, die sich zuletzt dann aber noch deutlicher absetzen konnte.
Die bisher bei Starts ungeschlagene und daher als “Erste Farbe” eingeschätzte Stallgefährtin Palatina, konnte dagegen diesmal nicht überzeugen. Unter Alberto Sanna war die Isfahan -Tochter im Einlauf zwar außen zur Stelle, stand aber den versprechend aussehenden Angriff dann aber doch nicht durch und wurde auf den letzten 200 Metern auch nicht mehr bemüht. Allerdings sollten ihr die Bodenverhältnisse, alles andere als entgegen gekommen sein. Beide Stuten besitzen aktuell auch noch eine Nennung für die Diana und damit die German Oaks.
Foto: Rennstall Grewe