Drei Pferde schickt Henk Grewe am Samstag nach Bad Harzburg und bietet gleich Zwei davon im Großer Preis der Braunschweigischen Landessparkasse – BBAG Auktionsrennen (37.000 Euro – 1.850 Meter) auf.
Von Michael Cadeddu wird Arano geritten. Der Soldier Hollow -Sohn, ein rechter Bruder von Aothea, Aojana und der auf Gruppe 3 – Niveau erfolgreichen Auenperle, war im Vorjahr gleich beim Debut in versprechender Manier erfolgreich und danach noch zweimal Vierter in Auktionsrennen. Für den Auenqueller läuft es in dieser Saison jedoch einfach noch nicht rund. So reichte es Anfang Mai in Hannover nach über siebenmonatiger Pause und schlechtem Start, trotz feiner Schlußattacke nur noch zu einem dritten Rang. Und auch zuletzt im Dresdner Auktionsrennen war er alles andere als glücklich, vertrat sich in der Geraden und wurde von seinem Reiter nicht mehr bemüht. Nach diesem weiteren “Streichergebnis” hofft man jetzt endlich auf einen einwandfreien Rennverlauf und das er an die Vorjahresformen anknüpfen kann.
Zweiter Starter ist Nanjo, für den man Maxim Pecheur gebucht hat. Der für Rosenstein Racing laufende und reichlich Auktionsrennen eingeschriebene Amaron – Sohn, ist trotz versprechender Ansätze nach seinen bisher sechs Starts immer noch sieglos. Beim Saisondebut guter Fünfter hinter Giorgios, Ariolo und dem Traininsgefährten Mister Applebee, hatte er sich folgend mit zwei starken Ehrenplätzen hinter Naruto und Lady Horizon mehr als deutlich angekündigt. Zuletzt im Hamburger Auktionsrennen konnte er zwar trotzdem nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen, holte aber als Sechster aus äußerster Startbox und einem ungünstigen Rennverlauf in der Geraden noch das Maximum heraus, zumal er für eine bessere Placerung nur knapp zurück endete. Gehört also auch hier durchaus in alle Überlegungen.
Bliebe noch Shut Down mit Leon Wolff im Preis der LBS Landesbausparkasse – Superhandicap und damit einem Ausgleich II über 1.850 Meter. Eckhard Sauren’ s fünfjähriger Siyouni – Sohn war bei seinen bisher 26 Starts bis auf zwei Ausnahmen nur in Frankreich aktiv und läuft jetzt erstmals seit über zwei Jahren wieder auf einer deutschen Bahn. Der Wallach wechselte im Juni vorigen Jahres in jetziges Quartier und zeigte sich sowohl bei drei Vorjahresstarts für Henk Grewe in besseren Handicaps, als auch beim dritten Platz zu Saisonbeginn nach 217-tägiger Pause aufgrund einer Beckenfissur von starker Seite gezeigt. Bei den letzten beiden Starts in Strasbourg und Vittel blieb er jedoch etwas hinter den Erwartungen zurück. Ist jetzt natürlich nur schwer einzuschätzen und auch kein richtiger Siegertyp – der bisher einzige Erfolg liegt nämlich jetzt schon 691 Tage zurück – sollte sich aber mit der Erlaubnis gut verkaufen.
Fotos: Marc Rühl