Für den letzten Meetingstag in Baden Baden, hat Henk Grewe noch einmal sechs Pferde eingeschrieben, von denen wir hier erst einmal den Gruppestarter und die beiden sieglosen Vierbeiner vorstellen.
Hauptdarsteller ist natürlich Rubaiyat im zur Gruppe II zählenden Brunner – Oettingen Rennen (70.000 Euro-1.600 Meter) Der Galopper des Jahres tritt mit Seitenblendern an und wird von Michael Cadeddu geritten. Viel muß man über den siebenfach erfolgreichen Areion-Sohn nicht mehr sagen. Sechs Siege und acht Placierugen auf Gruppeparkett sprechen für sich. In diesem Jahr jeweils Zweiter auf Gruppe III Niveau in Kalkmann Frühjahrs-Meile, Premio Ambrosiano sowie Großer Preis der Dortmunder Wirtschaft und zuletzt nicht weit geschlagener Sechster im Grosser Dallmayr-Preis – Bayerisches Zuchtrennen (Gruppe I). Er hat jetzt hinter dem französischen Gast Hurricane Dream mit 94,5 Kilo die zweithöchste Marke und trifft wohl erstmals in dieser Saison auch weicheren Boden an. Wir sagen daher zu seinen Chancen einfach nur: Daumen hoch. “Wir hoffen auf weichen Boden und ein schnelles Rennen, dann sollte er eine gute Chance haben” so sein ebenfalls positiv gestimmter Trainer.
Ein Rennen für dreijährige sieglose Stuten über 1.800 Meter steuert Sigiyana in den Farben des Gestüt Hof Iserneichen und mit Michael Cadeddu an. Die von Besitzerseite selbst gezogene Dariyan-Tochter aus der Verwandschaft des ebenfalls von Henk Grewe vorbereiteten Siluto, hatte sich beim Debut in Mülheim gleich von versprechender Seite gezeigt. Letztlich erwieß sich nur die Totofavoritin Nina’s Lob als zu stark, die anschließend im Hoppegartener Jubiläumspreis als Vierte diese Form deutlich aufwertete. Das war eine Leistung, die ihr vor zwei Wochen in Hannover die Rolle der Totofavoritin einbrachte. Als Fünfte konnte sie diese Erwartungen zwar nicht erfüllen, wurde aber nach idealem Rennverlauf zu Beginn der Geraden grob gestört und verlor völlig den Schwung. Könnte sich jetzt schnell für dieses Pech entschädigen.
Eine weitere Prüfung für dreijährige Sieglose über allerdings 2.200 Meter sieht Rosenstein Racing’ s Nanjo am Start. Der Amaron-Sohn hatte sich bei seinen ersten drei Jahresstarts mit zwei Ehrenplätzen in Hoppegarten und Baden gut aus der Affaire gezogen, es dann zweimal in Auktiosrennen jedoch zu schwer angetroffen. Zurück in der Maidenklasse, erstmals über Steherdistanz und mit Seitenblendern, zeigte er sich vor zwei Wochen in Hannover wieder von besserer Seite, kam in einem kleinen aber feinen Feld als guter Dritter hinter Gualana und Sir Filip ins Ziel. Könnte nach dieser Form jetzt beim neunten Versuch und mit Bauyrzhan Murzabayev endlich die Maidenschaft ablegen.
Foto: Marc Rühl