Im abschließenden und von nur fünf Pferden bestrittenen Altersgewichtsrennen für die Extremsteher, hatte Henk Grewe am Samstag in Dortmund gleich zwei Eisen im Feuer. Gegen den heißen 2,3:1 Totofavoriten und mit seinen 52 Kilo förmlich ins Rennen “gespuckten” dreijährigen Hengst Antinanco, gab es jedoch kein Ankommen. Nach 3.200 Metern kamen die sieben bzw. sogar neun Kilo mehr tragenden Trainingsgefährten Night Ocean (Leon Wolff) und Uripolski (Andre Best) jedoch als Zweiter und Dritter über die Linie. Wobei sich die Abstände trotz der horrenden Gewichtsvorgaben am Ende mit 2 1/2 und 2 1/4 Längen deutlich in Grenzen hielten.
Etwas anpruchsvollere Prüfungen für Steher stehen allgemein nicht sonderlich hoch im Kurs, ist es für einen Trainer oftmals schwierig für seine Dauerläufer überhaupt ein passendes Rennen zu finden. So auch im Falle von Night Ocean und Uripolski, deren schon vor Wochenfrist geplanter Auftritt mangels Masse zum Opfer fiel.
Jetzt brachte man Beide in einer schon von der Rechnung her schwierigen Aufgabe an den Start, in der sie sich aber mehr als wacker schlugen. Rennstall Darbovens Uripolski war unterwegs und auch im Ziel stets drittes Pferd und korrigierte damit deutlich die letzte Form während der Großen Woche in Baden.
Besser konnte es am Ende Gestüt Winterhauch’ Night Ocean, der auch erstmals auf einer so weiten Distanz, nahtlos an die guten Vorformen als Zweiter in Hannover und zuletzt mit Platz Drei in Baden anknüpfen konnte. Immer hinter dem Sieger galoppierend, attackierte Leon Wolff im Einlauf erst außen und versuchte nach einem Spurwechell innen noch einen Überraschungsangriff, der aber ebenfalls ins Leere lief. Trotzdem bleibt er für seinen überfälligen ersten Saisontreffer weiter im Gespräch.
Archivfoto: Marc Rühl