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GRAN CRITERIUM UND ST. LEGER

20. 10. 2022

In der Vorwoche erwieß sich die San Siro Rennbahn als erfolgreiches Pflaster für Henk Grewe und sein Team. Und auch an diesem Sonntag peilen erneut Vierbeiner in Mailand Treffer auf Gruppeparkett an. 

Im Gran Criterium (250.800 Euro – 1.600 Meter) soll See Paris für die Cometica AG’ s in die Fußstapfen seines Traingsgefährten Rubaiyat treten, der 2019 durch eine “totale dispersione nucleare” (so der Rennbahnsprecher) die Gegner in dieser Gruppe II Prüfung förmlich degradierte. Der Counterattack – Sohn, ein Bruder zum Italian 2.000 Guineas Sieger See Hector, hatte in Köln als Debutant gleich in bestechender Manier das Auktionsrennen gewonnen und war in Baden nur an der Totofavoritin Habana gescheitert. Zuletzt im Preis des Winterfavoriten verpaßte er äußerst unglücklich den Sieg, als sich sein Reiter im Endkampf fest fuhr, neu ansetzen mußte und nur noch bis auf eine halbe Länge an den Sieger Fantastic Moon herankam. So wollte man ihn nun nicht in die Winterpause schicken und gibt ihm die Möglichkeit sich zu rehabilitieren. Wie zuletzt wird auch diesmal Clement Lecoeuvre reiten, dem man natürlich eine glückliche Hand wünscht.

Das St. Leger Italiano (Gruppe III – 74.800) sieht Rennstall Darboven’s Sir Polski im Einsatz. Der jetzt fünfjährige Polish Vulcano – Sohn kehrt damit an die Stätte seines bisher größten Erfolges zurück, denn nach seinem Listentreffer 2020 im Schweizer St. Leger, avancierte er anschließend hier auf der Mailänder San Siro – Rennbahn mit dem Sieg im St. Leger Italiano direkt auch noch zum Gruppesieger.  Im Vorjahr nur zweimal im Einsatz und dabei Dritter im Langen Hamburger, kam er in dieser Saison nach längerer Pause mit Ausnahme des dritten Platzes im Hoppegartener Altano – Rennen, nicht mehr so richtig auf Touren. Da hofft man natürlich, daß sich der Hengst jetzt unter Silvano Mulas und auf wohl passend weichem Geläuf, endlich wieder seiner Bestformen erinnern kann.

Fotos: Marc Rühl