Unter einem nicht ganz glücklichen Stern, stand am Samstag die weite Reise für zwei Pferde ins rund 870 Kilometer entfernte Nantes. Während Siamak bei seinem Lebensdebut nach starker Schlussattacke noch als starker Zweiter über die Linie kam, stand dagegen Risky Asset in der Steherprüfung nach langer Führung zuletzt förmlich still und landete außerhalb der Platzierung. Bei Beiden sah ein idealer Rennverlauf jedoch etwas anders aus.
Das mit Shining Bright und Stormy Night zwei ebenfalls von Henk Grewe vorbereitete Geschwister gleich beim ersten Auftritt in Frankreich gewannen, reichte für Siamak aus, um als 4,0:1 Favorit in die Box für eine Maidenprüfung (19.000 Euro – 2.400 Meter) einzurücken. Der im Besitz von Darius Racing stehende Isfahan – Sohn sprang zwar gut ab, war jedoch unterwegs stets auf einem der letzten Plätze zu finden und musste im Schlussbogen mit Clement Lecoeuve außen herum einige Meter mehr laufen. Nach einem kurzen Stopp in der Geraden, packte der für Derby und Auktionsrennen eingeschriebene Hengst jedoch groß an, sammelte Gegner um Gegner ein, doch für ganz nach Vorne zum leichten Sieger Pearl Tree aus dem Pantall Stall reichte dies nicht mehr. Das sollte nach diesem guten Laufen jedoch schnell anders aussehen.
In einem mit 16.000 Euro dotierten Handicap der Klasse 3 über weite 3.100 Meter, bekam Eckard Sauren’s von Clement Guitraut gerittene Wallach Risky Asset zwar gleich den erhofften Platz an der Spitze, aber fast den gesamten Weg über auch permanenten Druck eines ebenfalls mit der Taktik des Gehens laufenden Gegners. Das kostete dem unter absolutem Höchstgewicht von 63 Kilo angetreten Wallach letztlich wohl die entscheidenden Körner. Im Einlauf von der späteren und unter einer Briefmarke von 50,5 Kilo agierenden Siegerin Aleria passiert, schien der Iffraaj – Sohn zwar noch für ein Platzgeld in Frage zu kommen, brach jedoch auf den letzten 100 Metern komplett ein.
Foto (Siamak) : Rennstall Grewe