Rennbahnstr. 100, 50737 Köln Weidenpesch
Aktuelles
Starter
Rennstall
Erfolge

SISFAHAN- DIE WÜSTE RUFT

27. 11. 2022

Die Wüste ruft, so lautet aktuell das Motto für Darius Racing und Michael Motschmann’ s Sisfahan, denn die für diesen Winter statt einer Pause eingeplante Auslands-Kampagne, soll den Derbysieger 2021 in den vorderen Orient führen.

Erste Station soll bei planmäßig verlaufener Vorbereitung am 25. Februar das Hippodrome King Abdulaziz in Saudi Arabien’s Hauptstadt Riad mit dem 2,5 Millionen schweren und zur Gruppe III zählenden Red Sea Turf Handicap über weite 3.000 Meter sein. Vorausgesetzt, daß diesmal anders als im Vorjahr, auch deutsche Pferde in den am Roten Meer gelegenen Wüstenstaat einreisen dürfen. Bei einem positiven Abschneiden, könnte ihn der Weg einen Monat päter dann auch noch nach Dubai führen, wo am Tag des World Cup entweder das Sheema Classic (Gruppe I – 6,0 Millionen US Dollar – 2.410 Meter) oder der Dubai Gold Cup (Gruppe II -1,0 Miilionen US Dollar – 3.200 Meter) eine Startmöglichkeit für ihn böten. 

Damit hat man jetzt die bereits vor zwölf Monaten angedachte, wegen einer in der Vorbereitung erlittene Verletzung aber ad Acta gelegte Route, wieder ins Visier genommen. Der Hengst würde dann im Frühjahr aussetzen und erst im späteren Saisonverlauf wieder auf europäischem Boden zum Einsatz kommen.

Nach seinem spektakulären Derbysieg, zwei bärenstarken Platzierungen auf Gruppe I Niveau in Großen Preis von Baden sowie Preis von Europa und einer Streichform aufgrund der Bahngegebenheitem  im Breeders Cup im kalifornischen Del Mar, hatte sich der Isfahan-Sohn leider verletzt.  Nach zehn Monaten Pause im diesjährigen Preis von Europa als Letzter noch nicht soweit, trumpft er dafür jedoch Mitte Oktober in Mailand groß auf, als er sich mit riesigem  Kampfgeist den Premio Jockey Club gegen Best of Lips sowie Assisten sicherte und damit nach 469 erfolglosen Tagen auf die Siegerstrasse zurückfand. Und auch einen Monat später enttäuschte er an gleicher Stätte als Dritter im ebenfalls zur Gruppe II zählenden Premio Federico Tesio hinter Tempesti und Best of Lips keineswegs. Zumal Distanz (2.200 Meter) und Tempo alles andere als passend waren. Da sollten auf weiteren Wegen noch Reserven bestehen.

Fotos: Marc Rühl und SNAI