Hermann Schroer – Dreesmann’ s selbst gezogener Hengst Mister Applebee, war am heutigen Dienstag in Chantilly, einer von den vierzehn Startern eines mit 23.000 Euro dotierten Verkaufsrennens. Als 3,3:1 Co-Favorit konnte er beim ersten Auftritt auf Sand jedoch nicht an seine frische Siegform anknüpfen und kam unter Morgan Lalande nach 1.400 Metern nur als Elfter über die Linie.
Der frühreife Areion – Sohn, war in seiner bisherigen Karriere schon dreimal erfolgreich und hatte sich vorallem mit einem Treffer sowie fünf Placierungen in den lukrativen Auktionsrennen, eine anspruchsvolle Handicap-Marke eingehandelt. Obwohl formkonstant unterwegs, dauerte es daher auch lange 413 Tagen, bis der Halbbruder des ebenfalls von Henk Grewe vorbereiteten Mister Hollow, vor vier Wochen endlich wieder auf die Siegerstraße zurückfand.
In einem “Reclamer” über jetzige Distanz in St. Cloud, gewann er dabei unter Höchstgewicht so leicht, daß er eigentlich auch diesmal mit besten Aussichten in seine Startbox einrückte. Und es sah auch so aus, als könne er tatsächlich diese Erwartungen erfüllen, denn er kam noch mit der Spitzengruppe und in guter Haltung um die letzte Ecke. Hier wartete man förmlich nur darauf, wann sein Reiter denn endlich auf den “Los” Knopf drücken würde. Doch packte der Dreijährige diesmal auf dem diesmal ungewohnten Geläuf einfach nicht an und blieb damit völlig unter Wert geschlagen.
Archivfoto: Marc Rühl